Test: Shimo – kleines Tool für komfortables VPN

ff, den 27. Dezember 2008
Shimo VPN-Profile verwalten
Shimo VPN-Profile verwalten, Screenshot

Wer öfters mit VPN-Verbindungen arbeiten muss, um sich mit dem Netzwerk der Firma oder der Uni zu verbinden, bedarf häufig verschiedener VPN-Clients. Denn oftmals nutzt jedes Netz ein anderes Protokoll und damit eine andere Software. Bei den Unis ist besonders der VPN-Client von Cisco beliebt. Dessen Userinterface keine wirkliche Augenweide ist und nicht gerade komfortable Bedienung ermöglicht. Unschön ist vor allem das die Clients immer wieder geöffnet und verbunden werden müssen. Das kleine Helferlein Shimo schafft hier Abhilfe.

Leider ersetzt Shimo nicht die Installation des CiscoVPN, denn es steuert den Client nur an. Doch das erspart dem Auge das hässliche Interface und die unnötigen Handgriffe. Für einen Umstieg braucht dabei nicht mal eine mühsame Neueingabe der Daten zu erfolgen, denn Shimo holt sich diese aus dem VPN-Client von Cisco, ebenso wie auch aus anderen VPN-Clients. Im Gegensatz zu diesen sitzt Shimo dann hübsch und unauffällig in der Menüleiste und bietet von dort Zugriff auf sämtliche Profile und Einstellungen.

Da Shimo aber mehr kann als einfach nur die Oberfläche vieler einzelner Apps ersetzen, soll dies nicht außen vor bleiben. Wer häufig mit dem MacBook die Umgebung wechselt und jedesmal ein anderes Profil benötigt, der kann sich von Shimo die Arbeit abnehmen lassen. Mit Umgebungen und bekannten Netzwerken lassen sich VPN-Profile assoziieren mit denen bei einer Verbindung automatisch ein VPN-Tunnel erstellt wird. Ein Segen für alle die mehr als ein oder zwei Profile mit verschiedenen Protokollen bedienen müssen. Unterstützt werden alle bekannten VPN-Protokolle, neue auftauchende Protokolle werden vom Entwickler direkt eingepflegt, sodass die App tatsächlich auf dem neuesten Stand verbleibt. Neben der aktuellen Version 2 steht eine Version 3 schon in Aussicht.

Während Shimo im Hintergrund arbeitet, bieten sich verschiedene Möglichkeiten sich über den Zustand informieren zu lassen. Growl, Systemsounds und -warnungen sowie die automatische Ausführung von AppleScripts stehen zur Verfügung. Ereignisse werden übersichtlich geloggt und Profile können über Apples MobileMe zwischen mehreren Macs synchronisiert werden.

Shimo ist leider nicht gratis, aber mit knapp 13 Euro eine lohnenswerte Investition, da es doch Erleichterung in der Arbeit mit VPN-Tunneln schafft. Für Studierende, die sich besonders häufig mit dem CiscoVPN konfrontiert sehen, gibt es eine kleine Vergünstigung der Lizenz. Nach Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung gibt es Shimo für 9,95 Euro. Wer sich überzeugen will kann Shimo herunterladen und vor dem Erwerb testen.


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Testergebnis

URS: 7,5 von 10
7,5

Positives

  • komfortable Nutzung von VPN

Negatives

  • Lizenz kostet immerhin knapp 13 Euro

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