Testtagebuch: F.E.A.R. 2: Project Origin #2 – Licht und Schatten

Alexander Trust, den 16. Februar 2009
F.E.A.R. 2
F.E.A.R. 2

Wenn man die Dinge des täglichen Bedarfs abzieht (Essen, Schlafen, etc.), dann hab ich gut 2 Tage mit F.E.A.R. 2: Project Origin zugebracht. Während mich das Spiel anfangs total fesselte und es mich gruselte hat sich der “Suspense”-Effekt über die Zeit des Spiels abgenutzt.

Er hat sich sogar recht schnell abgenutzt. Und das lag nicht nur daran, dass ich auch bei Tageslicht gespielt habe. Mein eigenes Gefühl reift heran und ich muss sagen, F.E.A.R. 2 ist ein ordentliches Spiel, wenngleich nicht überragend.

Es versucht jedoch einiges, um sich von anderen Spielen abzuheben. Vor allem auf der Konsole einen Ego-Shooter zu realisieren ist ein Kunststück. Monolith hat die Spielbarkeit mit GamePads erhöht, indem man dem Spiel für Konsolen ein bisschen mehr Zielwasser beimischte. Wenn man im Spiel den Button L2 betätigt und sich ein Gegner in Reichweite befindet, springt das Fadenkreuz direkt auf diese Stelle. F.E.A.R. 2 hat nicht wenig zu bieten, so viel ist klar. Ich leg mir jetzt schon gedanklich die Worte für mein Review auf IchSpiele zurecht.

Kann ich verraten, dass das Spiel ein offenes Ende hat? Ich denke, das ist des Guten nicht zu viel. Tom, von Random Encounter, „gefiel“ ein Feature ganz besonders, nämlich die Möglichkeit, das Spiel quasi in Zeitlupe ablaufen zu lassen. Ich muss zugeben, dass ich gerade das so gut wie nie benutzt habe. Prinzipiell kommen er und ich aber zu einem ähnlichen Fazit über das Spiel. Gut mit geringen Mängeln oder dergleichen könnte man dazu wohl schon sagen.

Da ich quasi unbefleckt in die Begegnung mit Alma geraten bin – ich kenne den ersten Teil nicht -, kann ich schlecht die Waage rausholen, um den Vergleich anzustellen. Das konnte aber z. B. Petra Schmitz, die Kollegin von der Gamestar-Redaktion. F.E.A.R. 2: Project Origin fällt bei den Kollegen gegenüber dem Vorgänger ab. Blöd ist, dass man im Leben nicht zu viel Zeit hat. Und wenn man dann die Wahl hat, entscheidet man sich eventuell genauso wie Deef von der Gefühlskonserve. Er nämlich macht um F.E.A.R. 2 erstmal einen Bogen, weil 79% von 4Players für ihn zu wenig sind, um mit anderen Spielen wie Dead Space, Resistance, Killzone und. Co in eine Waagschale geworfen zu werden.

Ob übrigens der Mehrspieler-Modus von F.E.A.R. 2 so viele Anhänger finden wird, muss sich zeigen. Ich hab spontan immer ein Spiel online machen können. Der Mehrspielermodus beschränkt sich aber auf Ranglisten-Spiele und solche, die nicht für die Rangliste zählen. Man könnte sie auch Trainingsspiele nennen. Entweder zockt man das ganze online oder aber im lokalen Netzwerk. Wenn nun der PC und die PS3 übers selbe Netzwerk laufen, könnte man zumindest die physische Nähe erahnen, die sonst oft fehlt, weil es selten genug Splitscreen-Modi in Nextgen-Konsolenspielen gibt. Weil ich davor ja das Action-Adventure Das Bourne Komplott in meiner Freizeit gespielt hatte, hätte ich mir gewünscht, dass man auch bei F.E.A.R. 2 um die Ecken hätte gucken können. Na ja, man kann eben nicht alles haben.


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