Test: World of Goo – Bob der Baumeister

Stefan Keller, den 4. April 2009
World of Goo
World of Goo

World Of Goo

dürfte durchaus zu den „Underdogs“ des Jahres 2008 gezählt haben. Das Entwicklerteam umfasst ganze zwei Personen und dennoch ist ein ganz passables Spiel herausgekommen, wie wir euch jetzt verraten werden.

Bringt sie heim!

In World Of Goo geht es prinzipiell darum, dass Sie Kugeln aus Ölklecksen von ihrem Ursprung ins Rohr bringen. Dabei können Sie Goo-Kugeln zum Bauen von Türmen und Brücken verwenden. Um weiter zu bauen, müssen Sie einen freien Goo-Ball mit der Maus mittels Drag and Drop an eine Position an Ihrem Gebilde ziehen. Nicht zu vergessen ist die Statik, die Ihnen mitunter einen Strich durch die Rechnung machen kann. Das gesamte Konzept erinnert ein wenig an die guten alten Lemminge, ist aber ein klein wenig flexibler als der Puzzle-Klassiker aus den frühen 90ern.

Bei den Aufgaben, die es zu lösen gibt, erhalten Sie ein bisschen Hilfe. So stellt jeder Level Hinweisschilder bereit, auf denen sich der ominöse Schildermaler verewigt und, in Rätseln gesprochen, Hinweise zur Lösung der Aufgabe gibt.

Um die Schwerkraft bei Bedarf zu überwinden, stehen Ihnen Luftballons zur Verfügung, die Ihr Gebilde nach oben befördern. Falls Sie sich vertan haben, können Sie auch ein Glühwürmchen anklicken. Dieses wird den letzten Zug rückgängig machen.

Nach jedem erfolgreich absolvierten Level folgt die Abrechnung: Eine Spielrunde ist nur dann bestanden, wenn Sie wenigstens die Mindestzahl von Goo-Bällen ins Ziel gebracht haben. Alles, was Sie zudem noch retten, wandert in den Freiform-Modus. Hier können Sie sich austoben und Türme nach Belieben bauen. Auf Wunsch bleibt das auf dem heimischen Rechner, kann aber auch hochgeladen werden, damit andere Spieler Ihr architektonisches Meisterwerk begutachten können.

Die Klangkulisse

Der Sound ist ziemlich okay. Die Erwartungshaltung gegenüber den Soundeffekten schraubt man trotzdem lieber herunter. Doch für eine Rückmeldung bei der Interaktion mit dem Spieler reicht es. Jeder Level hat zudem eine Hintergrundmusik, die zu Beginn sehr abwechslungsreich erscheint, dann aber allenfalls in Form von Variationen auf sich aufmerksam macht. Dennoch passt sie ausgezeichnet zum Spiel und fügt sich prima in das Szenario des aktuellen Levels an.

Fazit

World Of Goo ist ein tolles Spiel, vor allem für Zwischendurch. Die Rätsel werden mit dem Fortschritt im Spiel kniffliger, es bleibt aber spannend, wie es weitergeht. Die Belohnung für gutes Haushalten folgt im Freiformmodus, der mich stundenlang fesseln konnte. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Wer auf er Suche nach einem etwas anspruchsvolleren Solitär-Ersatz ist, sollte hier zugreifen.


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Testergebnis

URS: 8 von 10
8