Trivial Pursuit für iPhone im Test: lustiges Rätselraten

Alexander Trust, den 7. Mai 2009
Trivial Pursuit
Trivial Pursuit, Screenshot

Electronic Arts ist nicht nur für den Mac einer der größten Spielelieferanten, sondern wird auch auf dem iPhone nicht müde, Spiele zu veröffentlichen. Ende April erweiterte man sein Portfolio im App Store um eine Umsetzung des beliebten Brettspiels Trivial Pursuit. Durchaus keine Fehlentscheidung.

Es gibt bereits über ein Dutzend Spiele von EA für Apples Mobile Konsole. Darunter auch einige Brettspielumsetzungen wie Yahtzee, Monopoly und neuerdings auch Trivial Pursuit. Es gibt Leute, die gerne Wissensfragen beantworten. Zu denen gehöre ich auch. Ich weiß aber ebenfalls um diejenigen, die es total langweilig finden. Für letztere sei schon vorab gesagt, ist Trivial Pursuit kein Grund, seine Meinung zu ändern. Für alle anderen ist der Titel trotz seines aktuellen Preises von 5,49 Euro durchaus einen Blick wert.

Klassisch,…

Wir haben zunächst die Wahl, ob wir ganz klassisch auf einem runden Spielbrett auf Törtchenfang gehen. Entsprechend den Farben der Felder bekommen wir Fragen aus verschiedenen Wissensgebieten gestellt. Dem Medium entsprechend sind das nicht nur Textfragen. Wir müssen hin und wieder Bilder auswählen als richtige Antwort oder einen gezeigten Kurzfilm auswerten und die entsprechende Frage richtig beantworten.

Wie bei der entsprechenden Variante des Brettspiels gibt es die Kategorien Wissenschaft & Technik, Unterhaltung, Geschichte, Sport & Vergnügen, Erdkunde und Kunst & Literatur. Es gibt auf dem Spielfeld eine Menge bunter Felder und einige Hauptfelder, auf denen wir bei richtiger Antwort ein Törtchen in unseren Kuchen bekommen. So lautet das ursprüngliche Regelwerk, so muss es nicht sein. In den Optionen vor dem Spiel können wir bspw. einstellen, ob die Beantwortungszeit begrenzt ist oder aber wir auf jedem Feld ein Törtchen gewinnen können.

… auf Zeit…

Ein weiterer Modus, der Pursuit-Modus kommt dazu. In ihm ist das Spielfeld nicht rund organisiert, sondern rechteckig mit einem Start- und einem Zielpunkt. Gespielt wird in Leveln gegen die Zeit. Gewinnen können wir die Bronze-, Silber-, oder Goldmedaille in jedem Level. Wir müssen allerdings mindestens so schnell sein um Bronze abzusahnen, ansonsten müssen wir das Level wiederholen. Würfeln muss man in beiden Modi natürlich noch. Das funktioniert entweder, indem man das Spielgerät schüttelt, oder an der Stelle über den Bildschirm wischt, an der der Würfel gezeigt wird. Ein erneutes Tippen auf den Würfel hält ihn nach dem Wischen wieder an.

… und mit vielen

Beide Modi, den klassischen wie auch den Pursuit-Modus kann man ebenfalls gegen bis zu drei weitere Mitstreiter spielen. Lokal gibt es die Pass and Play-Option. D. h. wenn der nächste an der Reihe ist, geben wir das Spielgerät einfach ab. Alternativ gibt es die Möglichkeit über das Wlan-Netzwerk mit anderen zu spielen. Immer vorausgesetzt, sie verfügen über das Spiel und das iPhone oder den iPod touch. Crossplattform-Spiele, z. B. mit Besitzern eines Mobiltelefons mit Wlan, wie dem Nokia N95 sind nicht möglich. Ein derartiges Spiel kann ich als Host selbst einrichten oder als Besucher betreten. Diese Wifi-Variante krankt aber vor allem an den realen Gegebenheiten, zu denen sie stattfinden kann. Allerdings bietet sich hier und jetzt die Möglichkeit, die erste iPhone-Wlan-Party zu organisieren, damit solche Wifi-Mehrspielermodi ihre Daseinsberechtigung erhalten. Sie kommen in einigen Spielen zum Einsatz und werden eher kaum bis gar nicht genutzt.

Statistiken

Wer sonst gerne wüsste, in welcher Kategorie er die meisten Schwierigkeiten hat oder umgekehrt die meisten Fragen beantwortet, und wieviele Fragen er über die Zeit überhauptschon beantwortet hat, dem kann geholfen werden. Denn Trivial Pursuit bietet einen Statistikteil, der zudem grafisch aufbereitet ist.

Fazit

Man muss über Trivial Pursuit eigentlich nicht viele Worte verlieren. Denn die Brettspielvorlage gibt es schon sehr lange und die Umsetzung für das iPhone ist sehr solide geworden. Wer allerdings am Brettspiel keine Freude hat, der wird auch mit der digitalen Ausgabe nichts anfangen können. Natürlich geht ein wenig der Reiz des selber-Fragen-Vorlesens verloren, doch alles in allem kann man sich auf viele Stunden Ratespaß einstellen. Eine Lite-Variante gibt es von EA zum Ausprobieren nicht.


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Testergebnis

URS: 6,7 von 10
6,7

Positives

  • ordentliche Umsetzung des Brettspiels

Negatives

  • etwas biedere Präsentation
  • repetitives Gameplay