Test: Minigore für iPhone

Alexander Trust, den 1. August 2009
Minigore - Screenshot
Minigore – Screenshot

Mountain Sheep aus Finnland hat über den Publisher Chilingo sein Spiel Minigore in den App Store gebracht. Der Titel tritt in die Fußstapfen von iDracula, verfügt aber über ein ganz anderes Setting und ist wohl nicht mehr als ein Appetizer auf das, was im dritten Quartal noch kommen soll.

Dafür kostet der Appetitanreger allerdings nur 79 Cent. Zum einen ist Minigore zwar schon veröffentlicht, andererseits werden noch eine Vielzahl Funktionen und Gimmicks nachgereicht werden. Der online Schwanzvergleich via Openfeint beispielsweise, oder aber ein Mehrspieler-Modus. Manches davon ist schon fertig und die Entwickler fragen im Development-Blog, ob sie ein kleineres Update vorweg schicken sollen, oder warten, bis man Multiplayer und Trophäen fertiggestellt hat.

Minigore ist deshalb nur ein Testballon, weil Mountain Sheep zeitgleich an der Fertigstellung eines viel umfangreicheren Titels arbeiten – Hardgore. Mehr Levels, mehr Figuren, und überhaupt.

Die Grafik ist putzig, das Spielsystem altbekannt, nur dass man als John Gore keine Untoten, sondern „Furries“ abschießt. Die Steuerung funktioniert einwandfrei. Mit zwei virtuellen Joysticks, deren Anzeige man optisch abschalten kann (damit sie nicht im Blickfeld stören), steuert man zum einen die Bewegung, zum anderen die Autofeuer-Schussrichtung.

Irgendwann stirbt man unweigerlich, kann das „einzige“ vorhandene Level aber immer und immer wieder spielen. Im Augenblick ist da nur der lokale Highscore. Bald schon dürfte die Motivationskurve nach oben steigen, wenn Mountain Sheep die online Rankings über ein Update einspielen wird.

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Fazit

Minigore muss man mögen. Wenn man es mag, kann man sich damit arrangieren, dass es nur ein Setting gibt und ein Ziel. 79 Cent kostet der Spaß und wird in Zukunft noch ein wenig „sozialer“, sobald Trophäensystem und Mehrspieler implementiert werden. Dann darf der Leser getrost auf die jetzige Wertung noch einmal eine halbe Einheit ergänzen. Jemand, der iDracula mochte, oder der grundsätzlich gerne dieses Genre bevorzugt, wird mit Minigore gut auskommen.

Ein Topspiel ist Chillingos neuester Streich aber nicht, dazu fehlt dem Projekt der Umfang. Deshalb gibt es nur 4 von 10 Punkten, aus der Perspektive eines Spielers, der Minigore wohl nicht auf ewig treu bleiben wird, sondern mit Vorfreude auf das dritte Quartal blickt, wenn Hardgore das Licht der App-Store-Welt erblicken wird.


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Testergebnis

URS: 4 von 10
4

Positives

  • interessante Grafik

Negatives

  • nur ein Appetitanreger
  • repetitives Gameplay