Chess Wars: Chatblasen waren Apple „zu glänzend“

kg, den 3. September 2009
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Was passiert, wenn man in iPhone-Apps Elemente nutzt, die in iPhone-eigenen Apps bereits genutzt werden? Richtig: Apple lehnt die geschriebene App ab. So passiert bei Chess Wars, einer App für ein Facebook-Spiel, das allerdings erst Wochen nach dem Erstrelease von Apple abgelehnt wurde.

Die Geschichte von Anfang an: Joe Stump, Entwickler der App Chess Wars, veröffentlichte die App vor einigen Monaten. Gut genug getestet wurde die App weder von seinem Team als von Apple: Neue Nutzer berichteten über Probleme, die auch nach einem Update einige Wochen später nicht verschwanden. Ein weiterer Release folgte einige Zeit später, der von Apple allerdings nicht veröffentlicht wurde – ohne Rückmeldung oder Hinweise darauf, woran es liegt.

Auch auf Nachfrage bei Bekannten, die bei Apple angestellt sind, ließ sich nichts genaueres herausfinden – schlecht für den Entwickler, da die App immer mehr negative Bewertungen erhielt, aber nichts dagegen unternommen werden konnte.

Erst einige Zeit später gab es eine Rückmeldung von Apple. Grund für die Nichtzulassung des Updates: Der Chat innerhalb der App erinnerte die Tester bei Apple zu sehr an die iPhone-eigene SMS-App, die Chatblasen seien als Marke geschützt. Vorschlag: Stump solle die Blasen „weniger glänzend“ machen. Aus reinem Interesse hat er sein Design mal mit der Facebook-App verglichen.

Das Bild spricht wohl Bände. Und zu Recht merkt Stump an: „Ich frage mich, ob sie Facebook unterstellen werden, ihr Warenzeichen zu verletzen.“ Und etwas härtere Worte für die allgemeine Situation findet er direkt im Auftakt seiner Ausführungen. Er bezieht sich damit auf die Tatsache, dass gerade sowohl kleine als auch große Entwickler lange auf Antworten warten müssen: „At least Apple are equal opportunity ass fuckers.“


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