Manipuliert Apple den Markt für Flash-Speicher?

kg, den 30. November 2009
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Apple soll laut Industrieberichten die Preise für NAND-Flashspeicher durch zweifelhafte Kaufstrategien manipulieren. Laut Korean Times können Hersteller wie Samsung oder Hynix nichts gegen Apples aktuelle Vorgänge unternehmen: Grund hierfür ist die Tatsache, dass Apple unter anderem mit dem iPhone einer der größten Abnehmer für Flash-Speicher weltweit ist.

Hauptproblem soll sein, dass Apple bei den Herstellern weit mehr Speicher bestellt als insgesamt überhaupt abgenommen wird. Dies führt dafür, dass die Preise kurze Zeit später sinken, dies wird von Apple für weitere Bestellungen genutzt. Folge: Das ganze System von Angebot und Nachfrage kommt durcheinander, die Preise sinken. Im letzten Monat lag der Preisabfall bei NAND-Speicher bei rund 5%.

Ein koreanischer Industriefunktionär ließ verlauten, dass Apples Vorgehen dazu führen könnte, dass die Industrie schwer leidet: Einige Hersteller könnten dem Druck langfristig nicht standhalten, am Ende wären nur noch wenige Flash-Lieferanten übrig, die ihre Preise entsprechend höher ansetzen könnten.

Laut Industriebeobachtern könnten Apples aktuelle Bestellvorgehensweisen auch damit zusammenhängen, dass Apple Angst vor anderen Herstellern mit Android-basierten Smartphones hat und deshalb den Absatz der Geräte jetzt so hoch wie möglich gestaltet. Laut Marktforschungsergebnissen von Gartner wird erwartet, dass bis zum Jahr 2012 in den Verkaufsstatistiken Android-Handys vor dem iPhone liegen könnten.

[via Korea Times]


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