N.O.V.A. – SciFi Shooter für iPhone

Alexander Trust, den 1. Dezember 2009
NOVA
NOVA, Screenshot

Erst heute durften die Journalisten, die in Paris auf der Präsentation von Gameloft gewesen sind, ihre Eindrücke zu Print oder Online bringen. Ein wenig merkwürdig freilich, weil Ende November ein Trailer von Gameloft herausgegeben wurde, der erste in-game Szenen vorwegnimmt. Trotzdem wollen wir euch nicht vorenthalten, was es mit dem der Near Orbit Vanguard Alliance auf sich hat.

Gameloft nennt den Titel, der vielleicht noch im Dezember veröffentlicht werden wird, den „revolutionärsten“ First Person Shooter im Sci-Fi-Setting für iPhone und iPod touch. Doch was ist dran an dieser Aussage? Unter dem Trailer, den Gameloft am 27. November auf YouTube stellte, finden sich viele Kommentare, die auf die Ähnlichkeit zum Spiel HALO hinweisen. Ähnlichkeiten freilich, die nicht von der Hand zu weisen sind. Doch wie so oft ist Gameloft in der Lage, keine billige Kopie, sondern ein ordentliches Spielerlebnis zu zaubern. Ich weiß wovon ich schreibe, denn ich hab selbst einige Minuten mit dem Shooter zugebracht, und neben der Mixtur aus Plattformspiel und Jump and Shoot, James Cameron’s Avatar, war N.O.V.A. eindeutig mein persönlicher Favorit in Paris.

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Als Spieler schließt man sich dem Kampf gegen aggressive Aliens der „Judgers“-Rasse an. Wir übernehmen die Rolle von Kal Wardin, der als Marineheld bereits nicht mehr im Einsatz war, nun aber gegen seinen Willen die Auslöschung der menschlichen Rasse verhindern helfen muss. Unser Soldat leistet Aufklärungsarbeit auf der Suche nach einem Schiff, das im Weltall vermisst wurde und plötzlich Kurs auf den näheren Orbit nimmt. Das Setting von N.O.V.A. wird äußerst vielfältig, deshalb spricht Gameloft von einer „Space Opera“. Insgesamt kriegen wir 12 Spielabschnitte in 5 sehr unterschiedlichen Umgebungen geboten. Der Produzent von Modern Combat: Sandstorm hat auch in diesem Shooter seine Finger im Spiel gehabt. Freundlicher, junger Mann – ich saß ihm gegenüber -, der mit Begeisterung von diesem Projekt erzählte und uns die vielen Features nahe brachte, die der Titel anbietet. Aber er geriet auch nicht aus der Fassung als wir Fragen danach stellten, ob es zerstörbare Objekte geben würde und er dies nicht bestätigen konnte. Wie aus anderen Spielen bekannt, wird es explodierfähige Fässer und Kanister geben – mehr aber nicht.

Features

Eines der gezeigten Features war das Springen – wahrlich nichts herausragendes, wohl aber ein Indiz dafür, dass neben dem Singleplayer auch der Mehrspieler eine Rolle in dem Titel spielen wird. Einsteiger werden das automatische Zielen als Hilfe haben. Wirklich interessant hingegen ist die Tatsache, dass man neben verschiedenen Steuerungsmodi auch in der Lage ist, die grafischen Bedienelemente auf dem Bildschirm frei in ihrer Position zu verstellen. Die Kollegin vom Playboy war darüber schier begeistert, weil sie mit ihren langen Finger bei der Standardposition der Buttons sich immer ein wenig benachteiligt fühlte. Und in der Tat wird diese Option dem Spiel und den Spielern zugute kommen. Ab sofort heißt es dann immer besonders treffsicher unterwegs zu sein.

Waffen und Gegner

6 unterschiedliche Waffen umfasst das Arsenal, ein Raketenwerfer ist auch dabei. Dazu noch einen Schrotflint, ein Jagdgewehr, eine Handfeuerwaffe, ein Scharfschützengewehr und eine Plasmakanone. Man erklärte uns, dass man den Fokus auf die Action legen wollte, und deshalb darauf verzichtet hat, manche Waffen mit besonders langen Nachladezeiten zu versehen, die sie eigentlich haben müssten. Das hätte den Shooter realistischer gemacht, aber keineswegs schneller. 6 Gegnertypen wird es geben, die voneinander unterschiedene Angriffsmuster verfolgen, und dazu gesellen sich einige Bossgegner, die man zum Teil in mehreren Schritten wird eliminieren müssen. Zuerst, so erklärte man uns, kann es sein, dass man die Knie eines Bossgegners malträtieren müsste, um danach in der Lage zu sein, seinen Oberkörper treffen zu können.

Mehrspieler

Der Multiplayermodus kann entweder local via Bluetooth oder Wlan stattfinden und außerdem auch online über die vorhandene WiFi-Verbindung. Ein Spiel über die integrierte Internetanbindung via „3G“ ist nicht vorgesehen. Über Bluetooth können 2 Spieler gegeneinander antreten über Wi-Fi sogar bis zu 4 Spieler, die ein „Deathmatch“ gegeneinander ausfechten auf 5 verschiedenen Karten. Als Service, der die Mehrspielerpartien online einfädelt ist der hauseigene Service Gameloft Live vorgesehen. Weltweite Rankings wird man sowohl im Spiel als auch über die offizielle Website zum Spiel unter der Adresse http://www.near-orbit-vanguard-alliance.com/ einsehen können.

Space Opera

Was den Titel außerdem zu einer Space Opera machen soll, sind die Zwischensequenzen und die integrierten Stimmen der Charakter in englischer Sprachausgabe. Über die 5 Stationen hinweg, also den Jungle, die schneebedeckten Berge, das Raumschiff selbst, sowie einen Bunker und eine Alien-Stadt, wird eben doch so etwas wie eine Geschichte erzählt.

Ach ja und bei Gameloft, respektive der Near Orbit Vanguard Alliance bittet man um unsere Mithilfe. Wir mögen doch bitte den eigens eingerichteten Twitterkanal abonnieren.


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