Apple übernimmt Streaming-Plattform Lala

kg, den 5. Dezember 2009
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Wie jetzt bekannt wurde, hat Apple den Musik-Streamingdienst Lala übernommen. Der Streamingdienst könnte ein weiteres Angebot in Apples Musikportfolio sein.

Die Nachricht kommt vor allem insofern überraschend, als dass noch im Juli gemunkelt wurde, dass Google mit dem Streaming-Anbieter zusammenarbeiten möchte. Das Prinzip hinter Lala: Besucher können sich über die Plattform für 10 Cent einen Song anhören, der dann virtuell im Netz im jeweiligen Nutzeraccount hinterlegt wird und so immer wieder angehört werden kann. Die Songs können allerdings nicht herunterladen und somit auch nicht auf MP3-Playern angehört werden. Sonderlich erfolgreich soll das Prinzip nicht sein: Lala soll rote Zahlen schreiben.

Inwiefern aber passt nun ein solcher Streamingdienst zu Apple? Apple bietet derzeit über seinen Store Musik zum Kauf an, die dann herunterladen wird und lokal zur Verfügung steht, Lala bietet Musik dezentral an, die nur mit einer bestehenden Netzverbindung abgerufen werden kann. Denkbar wäre ein Konzept, das dem von Spotify ähnelt: Für einen bestimmten Betrag pro Monat unbegrenzt Musik hören, die einem dann zwar nicht gehört, aber überall dort zur Verfügung steht, wo ein Internetanschluss zur Verfügung steht. Als kleiner Zusatz wäre denkbar, dass man die jeweils angehörten Songs auch gegen Aufpreis direkt als Download bekommen kann – der iTunes Store steht für diesen Zweck ja mit dem kompletten Abrechnungssystem dahinter. Außerdem gab es im Juli bereits erste Vermutungen über einen werbefinanzierten Musikdienst, den Apple in naher Zukunft starten möchte – auch dazu würde Lala passen.

Update: Der Kauf wurde von Apple offiziell bestätigt. aus Firmenkreisen heißt es: „Apple recognizes that the model is going to evolve into a streaming one and this could probably propel iTunes to the next level.“ Wir sind gespannt, was Apple plant.

[via Zweipunktnull]


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