Mac-Tablet: Spezifikationsgerüchte mit geringem Wahrheitswert

kg, den 4. Januar 2010
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Die aktuellsten, bisher aber auch unglaubwürdigsten Gerüchte über Apples Mac-Tablet iSlate ringen sich um die potentielle Hardwarebasis sowie das Betriebssystem, das in angeblichen internen Papieren als „Mac OS X Clouded Leopard“ bezeichnet wird.

Online gestellt wurden die Fotos der „internal Apple documents“ bei PhoneArena und zeigen Spezifikationen des Apple-Tablets sowie Informationen über die Softwarebasis.

Unter anderem soll demnach ein 7,1″-Multitouch-Display, ein Intel Core 2 Duo-Prozessor mit 2,26GHz, 2GB RAM, sowie eine 120GB-Festplatte und ein eingebauter Projektor verbaut worden sein.

Auch PhoneArena gesteht ein, dass unklar ist, ob die Dokumente überhaupt echt sind, und es gibt genügend Gründe dafür, dass sie es nicht sind:

  1. Ein 2,26GHz-Prozessor für ein so kleines Gerät? Erstens verbraucht dieser reichlich Strom, außerdem erzeugt er reichlich Wärme.
  2. Die Festplatte ist eine normale HDD, keine SSD – dies wäre bei einem auf mobil getrimmten Gerät aber klar von Vorteil, und dem dürfte sich Apple auch bewusst sein.
  3. Ein mobiles Gerät mit USB-Anschlüssen und Ethernetport? Selbst beim MacBook Air wurde auf letzteres verzichtet und anstatt dessen ein zusätzlicher Ethernetport über USB realisiert.
  4. Ein eingebauter Beamer? Klingt reichlich unwahrscheinlich.
  5. In der zu lesenden Konfiguration würde das Tablet knappe $2000 kosten, was auf dem aktuellen Markt kein realistischer Einstiegspreis wäre.
  6. Natürlich weiß man nie, wie Apple die Benamung seiner Betriebsysteme plant, aber „Mac OS X Clouded Leopard 10.7“ widerspräche vor allem der Abgrenzung der jeweiligen Systeme anhand des Namens und könnte schnell zu Verwirrungen führen.
  7. Generell weiß man noch nichts über die Softwarebasis des Tablets, gemunkelt wird allerdings, dass es sich um eine optimierte Version des iPhone OS handelt, und nicht um Mac OS X.
  8. Zu guter Letzt: Die Form der Dokumente an sich, die neben ungewöhnlichen Formatierungen auch einige Schreibfehler aufweist (u.A. „Upto“ statt „Up to“ und ein falsch hochgestellter Fußnotenhinweis).

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