iTunes: Lala als Grundlage für Cloud-Lösung?

kg, den 19. Januar 2010
iTunes - Logo
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Was genau hat Apple mit dem letzten Monat gekauften Startup Lala vor? Möglich wäre alles von der reinen Ergänzung des Know-how bis hin zum iTunes-eigenen Streamingdienst. Michael Robertson, Gründer von MP3.com und Berater bei Google Voice, hat einen konkreten Verdacht: Apple plant es, den Nutzern einen Cloud-Service anzubieten, der es ihnen ermöglicht, ihre Songs auch aus der Ferne nutzen zu können.

„Eine künftige Hauptversion von iTunes wird es möglich machen, das Musikarchiv des Nutzers ins Netz hineinzukopieren, um es so von jedem beliebigen Browser oder mit dem Netz verbundenen iPod/Tablet zugänglich zu machen. Dafür wird die Technologie genutzt, die bei Lala bereits im Einsatz war,“ so Robertson bei Techcrunch. Apple könne diese Technologie auch selbst entwickeln, aus Zeit- und Ressourcengründen könnte es aber sinnvoller sein, Lala dafür zu nutzen. Das wäre ohnehin der einzige faktische Nutzen, den Apple aus Lala ziehen kann: Die Lizenzen mit den Plattenlabels in Sachen Streaming sind nicht übertragbar.

Dass Apple etwas in Sachen Cloud Services plant, wird bereits seit mehreren Monaten erwartet. Im Juli erst mehrten sich die Gerüchte, nachdem Apple ein riesiges Rechenzentrum in North Carolina ankündigte. Dieses soll in diesem Jahr in Betrieb gehen – würde also zu den Vermutungen Robertsons passen.


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