Mirror’s Edge – Review zum Sammelband von Panini

Alexander Trust, den 20. März 2010
Mirror's Edge
Mirror’s Edge

Rhianna Pratchett erzählt in Paninis „Mirror’s Edge“-Sammelband die offizielle Vorgeschichte zum Game-Bestseller, bei dem sie ebenfalls als Quelle der Inspiration diente. Wir haben den Comic-Sammelband gerne rezensiert und verraten euch warum.

Rhianna Pratchett ist nicht nur berühmt verwandt, sondern selbst auch äußerst kreativ. Die Tochter des britischen Fantasy-Autors Terry Pratchett, der die Scheibenwelt erfand, hat den Weg in die Videospielwelt gewählt, nachdem sie eigentlich selbst Journalistin oder Schriftstellerin werden wollte. Neben Titeln wie Overlord oder Heavenly Sword hat sie auch Mirror’s Edge geschaffen.

Für die Sammlung von 6 Comics, die die offizielle Vorgeschichte zum Videospiel „Mirror’s Edge“ erzählen, zeichnet sie sich ebenso als Comic-Autorin verantwortlich.

Die Protagonistin des Videospiels und einige ihrer engsten Vertrauten, aber auch interessante Informationen über ihre Mutter und ihren Vater werden uns als Leser vorgestellt. Die wechselnden Episoden laufen dabei auf einen Höhepunkt zu und je länger man in der Vorgeschichte steckt, desto dringlicher möchte man wissen, wie es ausgeht. Wir erfahren, welches Geheimnis die verstorbene Mutter vor der Familie gehütet hat und warum Faiths Vater es mit seinen Revolutionsplänen übertrieben hat. Faith, die in ihrer Jugend aus dem elterlichen Haus floh, trifft im Verlauf der Erzählungen nicht nur auf ihren Vater, sondern auch auf ihre Schwester, die allerdings das totale Gegenteil zu sein scheint und froh ist, wenn die Geschwister sich nicht mehr begegnen müssten.

Einem Einbruch bei Merc hat Faith es zu verdanken, dass sie mit ihrem späteren Mentor zusammenkommt – Merc wird Faith zum Runner ausbilden lassen und das aus ihr machen, was Spieler im Videospiel aus einer interessanten 3D-Perspektive erleben können.

Das Papier in dem Pappeinband ist hochwertig und die Zeichnungen von Matthew Dow Smith wirken nur auf den ersten Blick etwas fahrig und simpel. Sie entfalten mit der Zeit ihren eigenen Reiz. Mein persönliches Fazit zu diesem Comic, das seit Ende Januar verfügbar ist: Es hat mich dazu bewegt, in den Laden zu gehen, und das Videospiel, das ich noch nicht kannte, in die Hände zu nehmen, und den Fortgang der Geschichte im Videospiel erleben zu wollen, den man mir im Comic so sehr nahe gelegt hat. Dieses Comic bietet für 16,95 Euro wirklich sehr viel. Die Lektüre lohnt sich und wir können getrost den Gold-Award für „Mirror’s Edge“ verteilen.


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Testergebnis

URS: 7,8 von 10
7,8

Positives

  • macht Lust auf das Videospiel