BBC ohne iPhone-App: Private Medien protestieren auch im UK

rj, den 30. März 2010
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Verschoben wurde vorerst der auf April geplante Launch einer iPhone-App der BBC. Auch in Großbritannien geht der Streit um mobile Angebote öffentlich-rechtlicher Medien damit weiter. In Deutschland provozierten die iPhone-Pläne des ZDF bereits Proteste bei der privaten Konkurrenz. Die BBC betreibt eine der größten Online-Präsenzen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Europa und musste nach Protesten schon ihr Online-Budget kürzen.

Nach Protesten der britischen Zeitungsverleger lässt die BBC ihre kostenlose News-App nun vorerst auf Eis legen: Der BBC Trust wird nun überprüfen, ob die App eine Ergänzung der BBC-Dienste sei oder vielmehr ein völlig neues Angebot. Zur WM 2010 war darüber hinaus eine Sport-App der BBC geplant.

Die Situation in Großbritannien ist eine ähnliche wie in Deutschland: auch hier wehren sich Medienunternehmen gegen kostenlose Angebote der öffentlich-rechtlichen Anbieter. Insbesondere das geplante Angebot einer Tagesschau-App stieß auf Kritik.

Anfang des Monats kündigte die BBC bereits an, ihr Web-Budget um ein Viertel zu kürzen, darüber hinaus sollen mehrere digitale Radiosender eingestellt werden. Bisher sind BBC-News auf dem iPhone in zwei Versionen – jeweils kostenpflichtig – zu haben.


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