iPod nano 6G Teardown – Clevere Technik, gemischte Gefühle

rj, den 10. September 2010
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Ein wenig Hardwareporno sind die Teardowns von iFixit meist, im Fall des iPod nano der sechsten Generation beeindruckt einmal mehr die hochkompakte und durchdachte Bauweise, einfachere Reparaturmöglichkeiten erfreuen das Miniatur-Schrauberherz, trotzdem bleibt das Gerät nach den ersten Fremdeindrücken etwas hinter den Erwartungen zurück.

Mehr Steck- und weniger Lötverbindungen: stark vereinfachte Reparatur-Prozeduren erwarten die Schrauber von iFixit angesichts des ersten Teardowns des neuen Nano. Nochmals dünner ist der iPod nano 6G in einigen Beziehungen: Das Multitouch-Display fällt mit 2,27 Millimetern nochmals dünner aus als das 2,93mm „dicke“ Display des IPT oder der 3 Millimeter, die iPhone-Screens aufweisen. Kompromisse beim Verbauen des Kopfhörerports ermöglichen auch ein noch dünneres Gesamtlayout des Gerätes.

Beim Screen machen die iPod-Zerleger aber auch die deutlichsten Abstriche: wie man auf dem 220PPI-aufgelösten, 3x3cm-Display mehr als einen Finger positionieren soll, ist den Experten ein Rätsel. Eher ein „Shuffle mit Screen“ als ein nano mit Multitouch sei der 6G-nano, so das Fazit. Außer der Zweifinger-Drehgeste sind beim nano indes auch keine Multitouchgesten vorgesehen (bis jetzt).

Zerlegbar ist der nano auf jeden Fall – 5 von 10 „Reparaturpunkten“ verdient sich der neue Miniplayer mit Display, der mit zahlreichen Steckverbindungen leichter auseinanderzunehmen ist als der Vorgänger. Abstriche gibt es insbesondere für die Batterie, die unnötigerweise verlötet wurde.

Wie sich der neue iPod nano 6G mit Video-Out in der Praxis macht, wird ab heute bei der Macnotes-Redaktion getestet – ein nano ist vor Ort und wird im Augenblick ausgepackt.


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