Test: Eisenbahn-Simulator (EEP6 und Add-on)

Redaktion Macnotes, den 27. September 2010
EEP 6
EEP 6 – Screenshot

Eisenbahn-Simulator im Test. Publisher rondomedia veröffentlichte mit dem Eisenbahn-Simulator genau genommen eine Mogelpackung. Denn darin enthalten ist nicht etwa ein neues Spiel, sondern der EEP6 aus dem Jahr 2008 und die Erweiterung Großheringen. Wir werfen trotzdem einen kurzen Blick drauf.

Im Eisenbahn-Simulator könnt Ihr einerseits Lokführer spielen und andererseits die Eisenbahn Eurer Träume bauen. Doch das Spiel krankt eben an denselben Mängeln, die schon der EEP6 im Jahr 2008 aufwies. Die kann man leider auch heute nicht einfach wegdiskutieren.

Benutzeroberfläche mit Macken

Die Benutzeroberfläche des Eisenbahn-Simulators erinnert spontan an Windows. Sie besteht aus mehreren Fenstern und wirkt zunächst ungewohnt. Es gibt jedoch ein Problem damit. Ist Euer Monitor zu klein, seht Ihr irgendwann das eigentliche Simulationsfenster nicht mehr. Schaltet Ihr das Spiel hingegen in den Vollbild-Modus, könnt Ihr aber diverse Schieberegler für Geschwindigkeiten von Loks und weitere Fahrzeuge nicht nutzen.

Anlagen bauen

Besser funktioniert das beim Bau der Anlage. Die Fensterdarstellung ist optimal für die verschiedenen Gestaltungswerkzeuge und den 2D-Anlagenplan. Nur in diesem Kontext kommt dann aber der Eindruck auf, Ihr nutztet einen Modellbahn-Planer und keine Simulation. Das Konkurrenzprodukt Trainz trennt die Simulation besser vom Editor.

Eisenbahn-Simulator keine Augenweide

Die grafische Darstellung war schon 2008, als der EEP6 erschien, nicht zeitgemäß. Im Jahr 2010 erhärtet sich dieser Eindruck. Die 3D-Objekte sind grob und verpixelt. Selbst eine Modellbahn-Anlage sieht deutlich realer aus als die Simulation. Der Eisenbahn-Simulator kann nicht verleugnen, dass er die veraltete EEP-Engine nutzt. Sie wurde von 2001 bis 2004 entwickelt. Die Grafik kann nicht mit anderen Titeln wie Trainz oder Railworks konkurrieren. Mit entsprechenden Erweiterungen sieht sogar noch der Train Simulator besser aus.

Pluspunkt Fuhrpark

Wenn man es gut meint mit dem Eisenbahn-Simulator, dann ist der umfangreiche Fuhrpark der Simulation ein Pluspunkt. Ihr findet darin neben Dampfloks aus alten Zeiten auch moderne Baureihen. Ihr könnt der Anlage mit Autos, Bussen und Schiffen weiteres Leben einhauchen.

Fazit

Wenn Ihr den EEP besitzt, könnt Ihr den Eisenbahn-Simulator getrost im Regal liegen lassen. Sogar das Betriebssystem führt den Eisenbahn-Simulator unter EEP.

Vor dem Kauf des Eisenbahn-Simulators solltet Ihr unbedingt die Alternativen vergleichen. Der EEP ist nur begrenzt einsetzbar. Wenn Ihr mehr Wert aufs Bauen und die Gestaltung von Anlagen setzt, und die Simulation weniger wichtig findet, dann ist der Eisenbahn-Simulator ein möglicher Kandidat.


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