Test: Junior Trainz

Alexander Trust, den 13. Oktober 2010
Junior Trainz
Junior Trainz – Cover PC

Mit einem interessanten Spielkonzept präsentiert Halycon seinen neuen Simulator: in Junior Trainz schlüpft ihr in die Rolle eines Lokführers! Gibt es schon zu genüge? Aber nicht als Eisenbahn in den eigenen vier Wänden. Wir schauten uns Junior Trainz in unserem Review genauer an und sagen euch, was es wirklich taugt.

Trainz ist ein beliebter Simulationstitel unter Eisenbahn- und Modellbahnfreunden: Mit verschiedenen Werkzeugen baut man sich die eigene Traumwelt auf und lässt die Dampflok durch idyllische Täler, Wälder und Wiesen rauschen. Mit Junior Trainz spricht Publisher Halycon nun eher den jungen Modelleisenbahner an und bietet euch die Möglichkeit eine Strecke quer durchs virtuelle Haus zu verlegen.

Diese junge Zielgruppe merkt man dem Spiel zwar an, allerdings nicht im negativen Sinn. So kann es durchaus seinen Reiz haben eine Eisenbahn in der Küche über den Backofen zu bauen, ohne dabei auf Steigungen und Originaltreue zu achten.

In den insgesamt vier Räumen – Garage, Küche, Schlafzimmer und Wohnzimmer – könnt ihr unterschiedliche Aufgaben lösen, indem ihr bestimmte Dinge von A nach B transportiert. Dieses können Zutaten für einen Kuchen sein, oder auch nur die Aufräumarbeit auf einem Wohnzimmertisch.

Wer davon genug hat, kann nach Lust und Laune die Welt erweitern. Hierbei dienen Bücher, Bauklötze und Regale als Berge und Häuser und lassen sich nach Lust und Laune bewegen. Schienenverläufe mit den unmöglichsten Radien und Steigungen sind ebenso wenig ein Problem.

Einfache Steuerung, grafische Abstriche

Obwohl Trainz durch eine gute Grafik punkten kann, müssen in Junior Trainz Abstriche hingenommen werden. Die bunte, comicartige Optik richtet sich klar an die jüngere Zielgruppe. Sicherlich wird es dieser Klientel egal sein, wenn sich das Spiel nicht in modernster DirectX-Manier präsentiert, der Fuhrpark begrenzt ist und nicht jedes Detail perfekt abbildet.

Wirklich einfach und kinderfreundlich präsentiert sich die Steuerung: Über drei große Buttons lässt sich der Zug vorwärts und rückwärts bewegen, oder abstoppen. Weitere Schaltflächen lassen die Kamera wechseln oder das Licht anschalten und die Hupe betätigen. Die Optionen im Baumenü sind ebenso klar erkennbar. Zusätzlich werden Haltepunkte und verschiedene Möglichkeiten einfach und verständlich erklärt. Hier sollten wirklich keine Probleme mit der Bedienung auftreten.

Fazit

Wie der Name schon sagt, richtet Junior Trainz sich an junge Eisenbahnfreunde, aber auch Erwachsene, die gerne mal eine Eisenbahn nach Belieben durch die komplette Wohnung bauen wollten, könnten ihre Freude an der Simulationen entdecken oder sie als Spaß-Spiel für Zwischendurch benutzen.

Dabei dürften die nicht perfekte Grafik genauso wenig stören, wie der gewollt unrealistische Bahnbetrieb. Punkten kann Junior Trainz auf alle Fälle mit der einfachen Bedienung, die kaum ein Kind vor Probleme stellen sollte. Wer sich wirklich für den Titel interessiert, wird also durchaus seine Freude entdecken können. Puristen und eingefleischte Modelleisenbahner werden aber mit dieser Art Spiel nicht glücklich.


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Testergebnis

URS: 6 von 10
6

Positives

  • eingängige Steuerung

Negatives

  • wenig detaillierte Grafik