HyperMac: Sanho nimmt Ladekabel vom Markt, Akkus bleiben verfügbar

kg, den 19. Oktober 2010

HyperMac wird seine MacBook-Ladekabel ab 2. November nicht mehr zum Verkauf anbieten – dafür aber die externen Akkupacks weiterhin im Programm behalten. Sanho hat damit eine Bedingung erfüllt, die Apple in den derzeit laufenden Lizenzgesprächen gestellt hat.

Den Akku gibt es noch, das Kabel aber nicht: Vor Kurzem wurde Sanho wegen seiner externen HyperMac-MacBook-Akkus von Apple abgemahnt, da man seine Patentrechte am MagSafe-Stecker verletzt sah.

Laut Daniel Chin, Präsident der Sanho Corporation, befindet sich die Firma in Lizenzverhandlungen mit Apple, der Verkaufsstopp für die MagSafe-Kabel war eine der Voraussetzung, dass diese Gespräche weitergeführt werden. Es ist nicht zwangsläufig der endgültige Abschied der Ladelösung, möglicherweise findet sich demnächst eine Einigung.

Die HyperMac-Akkus sind vor allem für Unterwegs eine gute Lösung, wenn Steckdosen nicht verfügbar sind – mit ihnen kann man seinen internen MacBook-Akku wieder füllen. Apples Problem an der Sache waren dabei aber die verwendeten Kabel: Sanho kauft diese von Apple und baut sie an ihre eigene Kabellösung an. Dies sollte rein rechtlich grundsätzlich unproblematisch sein, da ein Hardwarekäufer laut amerikanischer Gesetzgebung das Recht hat, mit dem gekauften Produkt zu machen, was er will, ohne damit Patente zu brechen. Wie viel Erfolg Apple mit der Klage haben wird, bleibt abzuwarten – Sanho macht sich, wenn sie die Kabel tatsächlich von Apple kaufen, nicht strafbar.

[via Engadget]


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