Dead Space 2 mit Verkaufsrekord – und schlechten Nachrichten

Redaktion Macnotes, den 3. Februar 2011

Die Nachrichten zum kommenden – oder vielmehr: in Deutschland irgendwann kommenden – Shooter Dead Space 2 reißen nicht ab. Zunächst schlugen die News über die bayerische Initiative zur Anfechtung des USK-Urteils hohe Wellen, dann wurde im Ausland bereits der erste DLC angekündigt – und neue Verkaufsrekorde vermeldet. Nur hierzulande geht das Warten in die nächste Runde – begleitet von sehr unerfreulichen Botschaften.

Die beste Nachricht war ohne Zweifel, dass Dead Space 2 überhaupt kommen wird, was dank Frau Christine Haderthauer, der bayerischen Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen eine ganze Weile auf der Kippe stand – die meinte, einen Alleingang gegen das ohnehin schon harte Urteil der USK anstreben zu müssen (wir berichteten). Die USK ließ sich hingegen von ihrem Gezeter nicht beeindrucken und urteilte konsequent nach der sechsten Prüfung genauso wie nach den fünf vorhergegangenen: keine Jugendfreigabe. Aufatmen bei EA und den Spielern gleichermaßen, und inzwischen zeigt sich: Frau Haderthauer hat nicht nur den Spielern, sondern auch dem Jugendschutz einen Bärendienst erwiesen. Zahlreiche Spieler hatten keine Lust mehr, auf die deutsche Einführung zu warten, und haben kurzerhand eine Importversion aus Österreich oder Großbritannien geordert – ungeschnitten, wohlgemerkt. Eine wenig durchdachte Initiative also, die letztlich voll nach hinten losging.

Vielleicht auch daher der gestern vermeldete Verkaufsrekord: fast zwei Millionen Exemplare sind nun bereits über den Ladentresen gegangen, und das, obwohl Deutschland noch nicht einmal bedient wird! Das sind schon jetzt doppelt soviele Exemplare wie insgesamt vom Vorgänger. In die Euphorie platzt allerdings auch eine schlechte Nachricht: wie EA nun bestätigte, wird es in Deutschland keine Limited Edition von Dead Space 2 geben – und somit höchstwahrscheinlich auch kein Dead Space – Extraction.

Was haltet ihr vom bayerischen Alleingang? Sollte die USK noch härter urteilen, oder sollten Politiker endlich begreifen, dass Shooter keine Mörder züchten?


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