Cubetastic – Puzzlespiel für Mac im Test

Alexander Trust, den 8. Februar 2011

Die deutschen Independent-Entwickler von doPanic haben ihr Puzzlespiel Cubetastic auch im Mac App Store veröffentlicht, nachdem es bereits zuvor aus Apples Handhelds und Tablets erfolgreich war. In unserem Review nehmen wir die Desktop-Variante unter die Lupe.

Wer gerne ab und an mal Minesweeper oder Solitär spielt, und zwar im Fenster und nicht im Vollbild, der sucht in der Regel ein Spiel für Zwischendurch, um sich abzulenken. Ein Spiel, das man in kleinen Häppchen zu sich nehmen kann und jederzeit pausieren. Cubetastic von doPanic ist so ein Spiel. Zwar verfügt das Spiel auch über einen Vollbild-Modus, doch wenn man den tatsächlich verwendet, würde man auch ohne mit der Wimper zu zucken mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das Puzzlespiel ist einfach nicht dazu gedacht, so viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, stattdessen ist im Vollbild der Hintergrund meist in einem Standardthema eingefärbt und der eigentliche Spielbereich wesentlich kleiner.

Doch was macht man eigentlich bei Cubetastic? – Man löst Rätsel, die sukzessive kniffliger werden. Wer den Rubiks-Würfel kennt, der weiß, dass man die einzelnen Seiten des Würfels drehen kann und so ganz unterschiedliche Farben am Ende doch noch zusammenbringt. Die Spielmechanik ist bei Cubetastic die gleiche. Auch hier kann man die Seite eines Würfels drehen. Allerdings besteht die Lösung darin, ein „Licht“ auf ein Zielfeld zu manövrieren, dabei kann das Licht immer nur von einem auf das nächste Feld manövrieren und entsprechend muss man die teils bunten Felder auf dem Würfel so anordnen, dass ein Weg vom Anfang bis Ende entsteht. Spieler benötigen hierbei vor allem räumliches Denkvermögen, um einschätzen zu können, wie man Teile des Würfels drehen muss, damit die entsprechenden Felder zueinander finden.

Als Schwierigkeit kommt dazu, dass man den Teil des Würfels, auf dem das Licht sich befindet, nicht mitdrehen darf. Wenn eines der bunten Wegfelder ebenfalls in dem Teil steckt, muss man sich überlegen, wie man vielleicht das Licht von A nach B bekommt, um den anderen Teil des Würfels drehen zu können. Sukzessive Schwieriger wird es auch deshalb, weil der Würfel mehr und mehr Volumen bekommt und es also mehr Dreh-Möglichkeiten gibt. Weitere Abwechslung bergen bestimmte Spezialfelder, die beispielsweise die Richtung des Lichts verändern, in die es weitergehen kann.

Schlicht

Ansonsten bleibt Cubetastic eher unspektakulär. Es gibt mehr als 150 Level zu lösen. Einen Soundtrack sucht man aber vergeblich und die Präsentation ist sehr schlicht. Auf iPhone oder iPad macht auch die Steuerung des Würfels via Touchscreen einen subtilen Reiz des Puzzlespiels aus. Wer dieses Gefühl annähernd auch auf dem Mac erleben möchte, der ist entweder Besitzer eines MacBooks mit Touchpad oder sollte als Besitzer eines Desktop-Rechners über die Anschaffung von Apples Magic Trackpad nachdenken.

Fazit

Cubetastic kostet nur 1,59 Euro im Mac App Store. Für die kurzweilige Form des Zeitvertreibs ein passabler Preis. Allerdings gibt doPanic an, dass es sich dabei nur um einen zeitlich begrenzten Einführungspreis handelt. Um mit einer Kollegin eines Mac-Magazins zu sprechen, die diese Floskel regelmäßig in ihren Reviews verwendet: Es tut was es soll. Das allerdings ist mir ein bisschen zu wenig. Die Präsentation hätte, selbst für ein Spiel für Zwischendurch etwas aufwändiger sein dürfen. Die Puzzle sind aber herausfordernd und wer das Spiel über ein Trackpad steuern kann, der sollte dies tun. Mit der Maus die Seiten des Würfels zu drehen erscheint nach einiger Spielzeit eher kontraproduktiv. Das Bedienkonzept wurde ursprünglich für die Touchscreen-Steuerung auf iOS-Devices entworfen.


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