Sony Stores vorsorglich geschlossen, um Anonymous-Aktion zuvor zu kommen

Alexander Trust, den 18. April 2011
Anonymous
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Sony Stores wegen Anonymous geschlossen. Das Internet schwappt in die Realität. Die Untergrund-Gruppe Anonymous drohte offen mit Aktionen in Sonys Ladengeschäften. Grund für die angedrohte Eskalation ist die Einigung Sonys mit dem Hacker GeoHot. Sony kommt den Streiks jedoch zuvor und öffnet die besagten Geschäfte gar nicht erst.

Anonymous ruft zum Streik auf

Am Samstag sollten Sony Stores weltweit bestreikt werden. Die Hacker-Gruppe Anonymous hatte zu Streiks aufgerufen. Die Unterlassungserklärung, die Geohot unterschrieb, heißen die Hacker nicht gut. Der Aufruf zu Sitzstreiks in Sony Stores erfolgte per Videobotschaft. Personen sollten sich innerhalb der Läden aufhalten, aber nichts kaufen und somit den regulären Handel beeinträchtigen.

Sony schließt Geschäfte

Doch der Videospiel-Hersteller nahm die Drohungen sehr ernst. In Insider-Foren gehen Fotos herum, die zeigen, dass Sony mancherorts Sicherheitspersonal vor den Geschäften postierte. So zum Beispiel in Großbritannien und Polen. Anderswo schloss der PlayStation-Anbieter am vergangenen Samstag sogar einige Sony Stores.

Aktivisten dokumentieren Reaktionen

Natürlich gibt es keine Belege dafür, dass die Schließungen mit den Drohungen der Anonymous-Gruppierung zusammenhängen. Doch in Szene-Foren wurden zumindest Dokumente und Meldungen gesammelt.

Einigen Fotos aus Leeds, Manchester aber auch Breslau zeigen Aktivisten und Ladengeschäfte. Auf Hinweisschildern liest man Sonys Entschuldigung gegenüber den Kunden. Man habe das Geschäft wegen „unvorhergesehener Gegebenheiten“ geschlossen („Closed due to unforseen Circumstances“). Es gibt sogar einen kurzen Videoclip, der einen Aktivisten vor dem Ladengeschäft im Trafford Centre in Manchester zeigt.

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