iMac Early 2011: Fesplattentausch (fast) unmöglich

Stefan Keller, den 13. Mai 2011

Die neue iMac-Generation steckt voller Überraschungen: Nicht nur sind die Rechner, vor allem verglichen mit den Core 2 Duo-Vorgängern, dramatisch schneller geworden, auch die Festplatte hat eine neue Eigenheit. Man kann sie nicht mehr ohne Weiteres austauschen.

Die neuen iMacs Early 2011 wissen durchaus zu gefallen: Mindestens sind sie mit einem Core i5-Quad-Core-Prozessor ausgestattet und bringen den Thunderbolt-Anschluss mit. Allerdings sollten sich Anwender beim Kauf gut über die Dimensionierung der primären Festplatte informieren. Denn diese ist nicht mehr ohne Weiteres austauschbar.

So wirklich einfach war der Festplattentausch bei iMacs ohnehin noch nie, aber zumindest konnte man eine normale 3,5″-Festplatte vom Hersteller seines Vertrauens einbauen. Wie Other World Computing jetzt heraus fanden, hat Apple diese Option nun weitestgehend deaktiviert.

Das Problem ist der Stromanschluss der Festplatte. Dieser war bisher ein vierpoliger Standard-Stromanschluss für SATA, ist nun aber ein siebenpoliger. Die zusätzlichen Pins dienen der Temperatur-Überwachung und damit der Lüftersteuerung. Wird eine inkompatible Festplatte eingebaut, können keine Temperaturen mehr ausgelesen werden und daher werden vorsichtshalber alle Lüfter auf vollen Touren betrieben.

Obgleich es nicht die eleganteste Lösung ist, gibt es dennoch Hoffnung, sich um den Apple-Obulus zu drücken für ein Festplatten-Upgrade: Mit der kostenlosen App HDDFancontrol von Ben Surtees werden die Temperaturen anhand des S.M.A.R.T.-Sensors ausgelesen und entsprechend die Lüftergeschwindigkeiten reguliert.

[via Cult of Mac]


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