Sonic & SEGA All-Stars Racing für iPhone und iPad im Test

Stefan Keller, den 29. Juli 2011

SEGA, als einer der ersten Unterstützter von Apples App Store überhaupt, hat mit Sonic & SEGA All-Stars Racing ein Rennspiel für iOS veröffentlicht, das sich sich stark an Super Mario Kart orientiert. In unserem Review sagen wir euch, ob jede Kopie schlechter als das Original ist.

Was ist das?

Sonic & SEGA All-Stars Racing ist in erster Linie ein Rennspiel, das glasklar in die Kategorie Arcade einzuordnen ist. Von Realismus ist keine Spur zu finden, aber den Anspruch stellen die Entwickler auch nicht an sich selbst. Viel mehr handelt es sich bei SSASR um einen Fun-Racer, der sich sehr stark bei Super Mario Kart inspirieren ließ: Die Helden aus dem SEGA-Universum setzen sich in mehr oder weniger skurrile Fahrzeuge, fahren Rennen und erschleichen sich mit Fallen und Raketen einen Wettbewerbsvorteil.

Charakter, Vehikel und Strecken

Nicht ganz unwichtig bei einem Rennspiel sind die Fahrzeuge. Diese sind in SSASR unterteilt in Auto, Monstertruck, Fahrrad, Flugzeug und Banane. Was Charaktere angeht, dürfte sich jeder SEGA-Fan gleich zu Hause fühlen. Ihr könnt euch aussuchen, ob ihr mit Sonic, Tails, Dr. Eggman, AiAi, Billy Hatcher, Amigo, Beat, Chuih, B.D. Joe oder Ryo Hazuki den Sebastian Vettel in euch auspacken wollt. Außerdem gibt es in der Summe 15 Strecken, die insgesamt schön abwechslungsreich und vor allem farbenfroh sind.

Alleine spielen ist langweilig

Natürlich kann man SSASR auch alleine spielen, aber SEGA hat einen Mehrspielermodus mit vielen Funktionen implementiert. Über Bluetooth könnt ihr 1on1-Rennen fahren, über WLAN können drei andere Spieler am Geschehen teilnehmen. Für den sozialen Aspekt ist in doppelter Hinsicht gesorgt: Sowohl Apples Game Center als auch OpenFeint werden unterstützt.

Technisches und Steuerung

Gesteuert wird SSASR in zweierlei Arten: Entweder „iPhone-typisch“ mit dem Beschleunigungssensor – hier gibt es nur die nötigsten Buttons zum Aktivieren eines Power-Ups, zum Bremsen und Driften -, oder mit der Lenkung per Buttons. Letzteres hat uns im Test etwas besser gefallen, wobei auch der Beschleunigungssensor gute Arbeit leistet. Jeweils könnt ihr eine Steuerungshilfe hinzuschalten, wenn ihr möchtet.
Die Grafik ist in Ordnung. Sie ist relativ kitschig und verspielt, allerdings haben wir auch schon schönere Spiele auf dem iPhone gesehen. Ein Hingucker ist sie allerdings, denn SEGA hat mit optischen Reizen nicht gespart: Der Wasserfall in der Wal-Lagune sieht beispielsweise richtig schick aus. Der Sound ist etwas eigenwillig, aber absolut passend. Er greift genau den Klang auf, den SEGA schon immer in Konsolenspielen verwendet hat. Dies bezieht sich auf Musik wie auch auf Stimmen im Spiel.

Fazit

Auch das Klonen will gelernt sein und das gelingt SEGA mit Sonic & SEGA All-Stars Racing echt gut. Es ist ein richtig guter Super-Mario-Kart-Klon, der sich ordentlich anfühlt und mit den alten Charakteren aus besseren SEGA-Tagen für ein Stück weit Nostalgie sorgt. Das Spiel ist eine Universal-App, die für iPhone und iPad konzipiert ist und ist derzeit für 1,59 Euro zu haben – auf keinen Fall zu teuer, für den Racer. Das Geschwindigkeitsgefühl kommt gut rüber, die Grafik ist stimmig, ausgewogen und bunt und an den 25 Missionen in drei Grand-Prix-Cups plus Multiplayer habt ihr eine Weile zu kauen.


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Testergebnis

URS: 7,8 von 10
7,8