Test: Gex 3: Deep Cover Gecko für PSP

dh, den 8. August 2011
Gex 3: Deep Cover Gecko
Gex 3: Deep Cover Gecko

Mit Gex: Deep Cover Gecko, dem dritten Teil der Gex-Serie, hat nun ein weiterer Klassiker den Sprung in den PSN-Store geschafft. Wir haben das Jump and Run aus dem Hause Eidos, das heute zu Square Enix gehört, auf der PSP angeschaut und für euch in diesem Review ein wenig in Erinnerungen geschwelgt!

Es gibt diese Tage, da merkt man einfach, dass man alt wird. Es sind genau die Tage, an denen man sich an den Release von Konsolen erinnert, die mittlerweile über 15 Jahre alt sind. Auch wenn die Playstation One vor dem Nintendo 64 erschien, so war letzterer doch für viele Konsoleros der Einstieg in die Welt der dreidimensionalen Games, mich an dieser Stelle einmal eingeschlossen. Damals, mit knapp 8 Jahren, war der allseits bekannte und rotmützige Klempner Mario für einen noch das Allergrößte und alle anderen 3D-Plattformspiele wurden auf dem Pausenhof maximal müde belächelt. Allen voran dabei Gex, der damals noch als verzweifelter Versuch gewertet wurde, Mario den Rang abzulaufen. Trotz guter Kritiken in einigen damaligen Zeitschriften war es irgendwo nur ein weiteres Spiel unter vielen und vermochte nicht wirklich hervorzustechen.

Gecko rettet Playmate

Heute, gut und gerne 11 Jahre nach Release des hier vorliegenden dritten Teils der Serie, wird es Zeit dem grünen Helden noch einmal eine Chance zu geben: In Gex: Deep Cover Gecko übernehmen wir die Steuerung von Gex, einem neureichen und fernsehsüchtigen Gecko, der bereits in früheren Abenteuern eine Reise quer durch die Mediendimensionen durchleben musste.

In diesem Teil versucht unser grüner Freund sich seinen wohlverdienten Urlaub zu gönnen, welcher aber schon nach kurzer Zeit gestört wird: Die äußerst attraktive Agentin Xtra (gespielt von Playmate Marliece Andrada) wurde von Gex‘ Erzfeind Rez verschleppt und natürlich kommt nur er als potentieller Retter in Frage.

Von seiner – der Bathöhle nicht ganz unähnlichen – Geheimbasis aus muss Gex nun durch gigantische Fernseher an verschiedene Schauplätze reisen und dort durch kleinere Aufgaben und Minispiele an genug Fernbedienungen kommen, um die bildschöne Geheimagentin endlich in die sanften Arme schließen zu können.

Einfachheit und blöde Sprüche

In Sachen Gameplay wurde hier, für die damalige Zeit absolut typisch, auf Einfachheit gesetzt. Neben seinen herausragenden Sprungfähigkeiten bleibt Gex noch sein Schwanz, den er als Waffe gegen seine zahlreichen und absolut verrückten Widersacher einsetzt, sowie sein loses Mundwerk. Während euch letzteres durch seine flotten Sprüche anfangs noch zum Lachen bringen wird, so werdet ihr spätestens nach der zehnten Wiederholung einer Phrase den Druck auf den Stumm-Button tätigen, denn irgendwann nervt auch der beste Witz.

Jedes Level ist fantasievoll gestaltet und birgt eine Menge versteckter Seitenhiebe auf die Medienkultur der späten 1990er Jahre. Gerade für Nostalgiker und Kinder dieses Jahrzehnts wird der Trip in die Vergangenheit also zum absoluten Erlebnis. Einziger Kritikpunkt in Sachen Gameplay bleibt, dass eben diese Levels manchmal ein wenig unübersichtlich werden und wir trotz eindeutigem Hinweis zu Beginn jedes Abschnitts zunächst eine Weile mit Suchen beschäftigt sind.

Fazit

Natürlich kann Gex: Deep Cover Gecko nicht mehr mit heutigen Spielen mithalten, vor allem im Bereich Optik und Sound. Jedoch gehörte das Game definitiv zu den besseren Jump and Runs seiner Zeit und wird dadurch gerade für die Playstation-Jünger von früher interessant. Wer also jetzt Lust bekommen hat, sich noch einmal mit Gex ins Abenteuer zu stürzen, kann sich den Titel für nur 9,99 Euro im PSN-Store auf die PSP oder die Playstation 3 laden! Empfehlenswert!


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