The Book of Unwritten Tales: Die Vieh Chroniken – Vorschau auf Nates neues Abenteuer

Marco Gödde, den 10. August 2011

2009 veröffentlichten die Bremer Entwickler King Art mit The Book of Unwritten Tales ein klassisches Point-and-Click-Adventure, das zurecht Höchstwertungen und Auszeichnungen einheimste. Die Entwicklung des Nachfolgers stand allerdings unter keinem guten Stern. Erst ging mit HMH der erste Publisher pleite. Anfang des Jahres folgte mit JoWood der zweite. Nun haben die Hamburger von Crimson Cow die Vieh-Chroniken übernommen. Wir konnten vorab einen Blick auf Nates neue Abenteuer werfen und beschreiben diese im Preview.

Die zusätzliche Entwicklungszeit hat King Art dafür genutzt, um aus dem eigentlich als kurzes Prequel geplanten Titel ein vollwertiges Adventure mit entsprechender Spielzeit und Rätseldichte zu machen. Dabei erzählen die Vieh-Chroniken die Vorgeschichte zu The Book of Unwritten Tales und wir erleben, wie sich der selbstbewusste Abenteurer Nathaniel „Nate“ Bonnett und das zottelige, lilafarbige Vieh kennenlernen.

Zwei Kapitel durften wir in der Vorschauversion antesten. Im ersten Kapitel befindet sich der frisch gebackene Luftschiffkapitän Nate mit seinem Beutestück, dem umgebauten Segelschiff Mary, auf der Flucht vor der orkischen Kopfgeldjägerin Ma’Zaz. Durch das Lösen clever gestalteter Rätselketten entkommen wir ihr schließlich, haben aber gleich mal einen neuen persönlichen Erzfeind an der Backe. Und Nate setzt das stolze Luftschiff auch noch in den Sand, ähm Schnee, der eisigen Nordlande.

Hier treffen wir auf einen ganzen Schwung durchgeknallter, schräger Charaktere. Darunter einen Polarforscher auf der Suche nach dem Yeti, eine Umweltaktivistin, einen Haufen geschwätziger Pinguine und das titelgebende Vieh.

Im vierten der insgesamt fünf Kapitel, das wir spielen durften, landen wir mit unserem neuen Freund in der Menschenstadt Seefels und suchen beim Erzmagier Hilfe im Kampf gegen den fiesen Hexenmeister Munkus. Dabei ist uns Ma’Zaz stets dicht auf den Fersen.

Neben dem größeren Umfang haben die Jungs bei King Art vor allem an der Grafik gefeilt. Die gut animierten Figuren bewegen sich vor hochauflösenden, detaillierten Hintergründen. Musik und Umgebungsgeräusche gefallen schon jetzt. Zwar versprechen die Entwickler eine komplette Synchronisierung, zu hören war davon aber leider noch nichts, da die Sprachausgabe noch nicht eingebaut ist.

Trotzdem überzeugen Rätsel, Humor und die gewohnten Anspielungen auf Film- und Spielebranche schon jetzt. Für den Herbst steht uns auf jeden Fall ein sehr gutes Adventure ins Haus, das wohl Kurs auf einen GOLD-Award nimmt.


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