Test: Jagd-Action 3D

Alexander Trust, den 11. August 2011
Jagd-Action 3D - Screenshot
Jagd-Action 3D – Screenshot

Die Jagdsaison ist eröffnet, und hält für euch eine Menge freigegebenes Wild bereit. Mit verschiedenen Waffen und Extras ist es eure Aufgabe, in 30 Levels zu beweisen, dass ihr auch unter Zeitdruck eine ruhige Hand habt. Das Spiel Jagd-Action 3D wurde von SCS Software entwickelt und wird vom Publisher rondomedia in die deutschen Verkaufsregale gebracht. Ob uns mit einem Action-Feuerwerk der Sonderklasse, wie es auf der Verpackung heißt, zu viel versprochen wurde, haben wir für euch getestet und wie gewohnt in einem Review zusammengefasst.

Zu Beginn des Spiels hat man die Wahl zwischen dem normalem Spiel und einem Party-Modus. Wir haben zuerst das Standard-Gameplay für euch getestet. Ein ausführliches, ins Spiel integriertes Handbuch ermöglicht es uns einen Einblick in die Steuerung und die zu erhaltenen Boni zu bekommen.

Jagd-Action 3D ist einfach aufgebaut. Nach der Wahl des Schwierigkeitsgrades geht es direkt los. In Level 1 erwartet uns eine grüne Umgebung in einem Nadelwald. Unsere Aufgabe ist es, innerhalb von zwei Minuten sechs Tiere zu erlegen. Gesagt, getan – weit weniger als zwei Minuten wurden für den ersten Abschnitt benötigt. Doch mit dem Fortschreiten der Level erhöht sich selbstverständlich die Schwierigkeit. So müssen von Abschnitt zu Abschnitt immer mehr Tiere in derselben Zeit erschossen werden.

Je präziser ihr schießt, desto mehr Punkte könnt ihr einheimsen. Extra-Punkte gibt es zum Beispiel für einen Schuss in den Kopf, aber auch Lunge und Herz zählen zu den Volltreffern. Doch Vorsicht, nicht jedes Tier steht auf eurer Liste. Es wird euch ein Teil der erspielten Punkte wieder abgezogen, wenn ihr beispielsweise auf ein Reh schießt.

Zu wenig Abwechslung

Während des Spiels lassen sich verschiedene kleine Boni einsammeln, die einem das Jagen vereinfachen sollen. So winken einem beim Treffen bestimmter Tiere, Dinge wie erweiterte Magazine, eine polarisierende Brille oder eine „Atmungskontrolle“, die den Spieler in eine Art Zeitlupenmodus versetzt und der in First-Person-Shootern bekannten Bullet-Time entspricht.

Zwar gibt es während des Spielverlaufs ab und zu etwas Neues zu entdecken, dennoch wird in den 30 Spielabschnitten nicht für besonders viel Abwechslung gesorgt. Bereits nach kurzer Zeit wird das Spiel recht eintönig. Trotz der vordergründig regelmäßigen Kulissenwechsel wirken die Orte alle sehr ähnlich.

Präsentation und Gameplay

Grafisch ist Jagd-Action 3D ganz akzeptabel: Es ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als wir von einem Spiel dieser Art erwarten würden. Die Farben sind gut gewählt und das Verhalten der Tiere wirkt nicht unrealistisch.

Die Steuerung ist so einfach wie möglich gestaltet. Zielen, Schießen und Nachladen erfolgen über die Maus, einzig für das Einsetzen der Boni wird die Tastatur benötigt. Die Steuerung kann über das Hauptmenü an alle Bedürfnisse angepasst werden.

Party

Im Party-Modus können sich zwei Spieler unter denselben Voraussetzungen gegeneinander messen. Leider handelt es sich dabei nicht um einen „richtigen“ Mehrspielermodus. Die Spieler müssen sich für diesen Wettkampf gegenseitig abwechseln.

Fazit

Jagd-Action 3D hält nicht ganz, was es verspricht. Das erhoffte Action-Feuerwerk ist leider ausgeblieben. Für seine Verhältnisse ist das Spiel ganz gut gelungen, allerdings hätte es wirklich etwas mehr Abwechslung benötigt, um das Gameplay langfristig interessant scheinen zu lassen. Das Spiel erinnert ein bisschen an die Moorhuhn-Jagd aus dem Jahr 1999, und entspricht damit leider nicht den Erwartungen eines in 2011 erschienenen 3D-Spieles.


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Testergebnis

URS: 5,5 von 10
5,5