Intel: Core-i-CPUs auf Ivy-Bridge-Basis werden verschoben, Massenauslieferung ab Juni

Stefan Keller, den 16. Februar 2012

Aus Industriekreisen kommt die Information, dass Intel die großflächige Markteinführung der dritten Generation von Core-i-Prozessoren verschieben will. Die Chips auf Ivy-Bridge-Technologie sollen demnach erst im Juni statt wie bisher geplant im April ausgeliefert werden.

Wie der taiwanische Branchendienst Digitimes berichtet, hat Intel seine Hardware-Partner darüber informiert, mit der Massenauslieferung der kommenden Ivy-Bridge-CPUs erst im Juni statt wie bisher geplant im April zu beginnen. Damit besteht auch die Gefahr, dass sich eine neue Generation von MacBook Pro und Air nach hinten verschiebt.

Die Ankündigung und eine Auslieferung in kleinen Stückzahlen soll jedoch weiterhin wie geplant Anfang April erfolgen. Als Grund für die verspätete Masseneinführung nennt die Quelle, dass wichtige Laptop-Hersteller derzeit Probleme haben, bereits existierende Sandy-Bridge-basierte Rechner an den Anwender zu bringen. Dies sei auf die derzeit vergleichsweise schwache Wirtschaft zurückzuführen. Auch bei Intel seien die Lager noch voll mit Core-i-Chips der zweiten Generation.

Positiv ist diese Verzögerung aber aus Sicht der Chip-Hersteller, die USB 3.0 implementieren. Intel will erst mit Ivy Bridge entsprechende Chipsätze liefern, was Herstellern wie Renesas, ASMedia und Etron die Möglichkeit gibt, noch ein wenig Gewinn abzuschöpfen.

Im vergangenen Jahr war Apple einer der Launch-Partner der damals neuen Sandy-Bridge-CPUs, die in MacBook Pro zum ersten Mal zum Einsatz kamen. Angesichts der angekündigten Verspätung liegt es im Bereich des Denkbaren, dass es auch hier eine Verzögerung zu erleben gibt. Die Ivy-Bridge-Chips sollen vor allem bei der integrierten Grafik deutlich zulegen, wie aus Benchmarks von Intel hervorgeht, die Anfang Dezember geleakt wurden.


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