Intel Ivy Bridge: Verschiebung auf Juni nur die halbe Wahrheit

Stefan Keller, den 20. Februar 2012

In der vergangenen Woche hatte Digitimes darüber berichtet, dass Intel aufgrund von vollen Lagern und aus Rücksichtnahme auf wichtigere Abnehmer die großflächige Markteinführung der Ivy-Bridge-CPUs auf Juni vertagen wollte. Dies scheint aber nur die halbe Wahrheit zu sein, wir VR-Zone nun berichtet, betroffen seien nur die Dual-Core-Prozessoren, die verschoben werden sollen.

Den Bericht von Digitimes von letzter Woche, nach dem die dritte Generation der Core-i-CPUs aus dem Hause Intel erst im Juni erscheinen sollen, will VR-Zone nun mit einem Bericht widerlegen. Demnach seien die Desktop-Chips nicht betroffen. Es gehe allenfalls um die mobilen Prozessoren, die nur mit zwei Kernen ausgestattet sind.

Als Grund wird aber auch genannt, dass sowohl Intel als auch wichtigere OEM-Hersteller volle Lager haben und die existierenden Modelle nur schlecht an den Anwender bringen können. Immerhin steigt damit die Chance wieder auf neue Apple-Hardware im Frühjahr. Vor ziemlich genau einem Jahr brachte Apple in einer neuen Generation der MacBook Pro die damals neuen Sandy-Bridge-Chips in eigenen Rechnern auf den Markt.

Übrigens ist es rein technisch gesehen so, dass bei diesem Update das 13-Zoll-Modell mit einer Quad-Core-CPU gesegnet werden könnte. Zum ersten Mal braucht ein Vierkerner von Intel so wenig Strom, dass ein Einbau in das kleinste MBP mit Stromverbrauch und Akkulaufzeit vereinbar ist. Dies gilt allerdings unter der Voraussetzung, dass ein MacBook Pro mit 13 Zoll nicht durch das MacBook Air mit gleicher Bildschirmdiagonale aufgefressen wird. Auch stehen Gerüchte im Raum, nach denen die MacBook Pro in diesem Jahr mit einem neuen Gehäuse segnet werden sollen und sich denen der MacBook Air angleichen sollen.

[via Mac Rumors]


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