Test: Shinobido 2 bringt Ninja-Alltag auf der PS Vita

Redaktion Macnotes, den 22. Februar 2012

Shinobido 2 im Test. Seid Ihr bereit für einen Schleichkurs abzutauchen? Wollt Ihr Rache nehmen? Pünktlich zum Start der PS Vita freuen wir uns auf ein Ninja-Abenteuer. Aber ist das Spiel den Blick wert? Oder solltet Ihr lieber einen großen Bogen darum machen? Wir lassen es Euch wissen.

Die Hintergrundgeschichte lautet knapp zusammengefasst wie folgt: In der Region Utakata herrscht Bürgerkrieg. Darin kämpfen drei verschiedene Fraktionen erbittert um die Vormachtstellung. Doch was hat es in diesem Zusammenhang mit dem mysteriösen Tenma-Spiegel auf sich? Und vor allem: Welche Rolle spielt Ihr dabei? Das findet Ihr im Verlauf von Shinobido 2: Revenge of Zen heraus. Ihr solltet Euch Zeit nehmen, denn beinahe wärt Ihr gestorben. Allerdings ist Rache Euer Antrieb für die verschiedenen Missionen im Spiel.

Ninja sein, eben ein Beruf…

In einem Tutorial bekommt Ihr die grundlegenden Schritte erklärt, die aus Euch einen waschechten Ninja machen. Habt Ihr das Repertoire verinnerlicht, bleibt der Spielverlauf nahezu identisch. Ihr wählt über das Menü Eure Mission aus und absolviert sie. Meist müsst Ihr Geiseln retten oder irgendwelche Personen töten. Shinobido 2 präsentiert Euch den Schwierigkeitsgrad bereits bei der Auswahl der Mission.

Zu Euren Aufgaben zählt aber nicht nur das Anschleichen und Töten. So kann es mal vorkommen, dass Ihr unentdeckt irgendwelche Kräuter oder Pilze einsammeln müsst, um die Mission abzuschließen. Wie Ihr dies bewerkstelligt, bleibt Euch überlassen. Meist seid Ihr auf einer Karte unterwegs und sucht nach Euren Zielen. Ihr könnt dabei auf Häuser klettern, Wände entlang laufen oder eben den klassischen Weg bestreiten. Das Spiel bietet Euch sehr viel Freiraum.

Meist laufen die Wachen umher und lauern euch auf. Ein Augensymbol über dem Kopf zeigt Euch, ob die Feinde Euch bereits wahrnehmen konnten, oder ob Ihr unentdeckt bleibt. Leider ist die KI manchmal ziemlich dämlich und leicht auszutricksen. Zudem kommt es häufiger vor, dass eine Wache um die Ecke ging und plötzlich verschwand.

Euer Werkzeug in Shinobido 2

Euer Ninja Zen ist mit verschiedenen Items ausgestattet. Ihr schaltet sie im Verlauf frei. So habt Ihr unter anderem Wurfsterne, Mienen oder Köder mit dabei. Sehr praktisch ist der Enterhaken. Mit dem könnt Ihr sogar auf hoch gelegene Gebäude klettern. So beschert Ihr Euren Feinden einen kleinen Überraschungsbesuch; Durch das Einsammeln von Kräutern könnt Ihr später auch eigene Tränke brauen.

Kern des Spiels ist es aber unbemerkt und leise zu sein. So versucht Ihr in Deckung oder leise von den Dächern aus die Gegner in die Mangel zu nehmen. Dank der zwei Analogsticks der PS Vita klappt das natürlich ausgezeichnet. Über den Touchscreen holt Ihr die Karte hervor und prüft Euren Standort. Allerdings war es das auch schon fast an neuen Funktionen für Sonys neuen Handheld. Aber besser ein Entwickler setzt nur wenige Vita-Features um, dafür aber ordentlich.

Unausgewogene Technik

Die Animationen der Spielfiguren sind flüssig. Die Spielumgebung wirkt dagegen leider sehr detailarm. Nicht besonders schön sehen die Häuser aus. Und die Zwischensequenzen wirken ein bisschen altbacken. Sie können nicht zeigen, was die PlayStation Vita eigentlich drauf hat.

Die Hintergrundmusik fällt etwas ruhiger aus, passt aber angenehm gut zum Flair von Shinobido 2.

Fazit zum Test

Shinobido 2: Revenge of Zen hat auf jeden Fall seine Reize. Es macht auch zwischendurch sehr viel Spaß. Vollständig fesseln konnte es uns zwar nicht. Aber der Wunsch, es zumindest zu Ende zu spielen, war da.

Wenn Ihr Fans von Ninjas seid oder Schleichspiele mögt, könnt Ihr getrost zugreifen. Selbst Neuankömmlinge können einen Blick riskieren. Shinobido 2 sieht zwar etwas veraltet aus, lässt sich aber schön spielen.


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Testergebnis

URS: 5,5 von 10
5,5