Zukünftige MacBooks könnten mit Surround-Sound ausgestattet werden

Stefan Keller, den 9. April 2012

Musik liegt in der Luft: Ein neues Patent, das von Apple stammt und vom United States Patent & Trademark Office veröffentlicht wurde, lässt darauf hindeuten, dass Apple in Zukunft Raumklang für MacBooks implementieren will. In der Patentschrift machen sich die Ingenieure Gedanken über die mögliche Implementierung.

Patently Apple berichtet über eine Patentanmeldung vom Sommer 2010, bei der Apple beschreibt, wie eine Lösung für Surround-Sound in mobilen Geräten (am Beispiel des MacBook) implementiert werden kann. Die Grundidee sind mehrere Lautsprecher und ein Klangkörper, die insgesamt den akustischen Eindruck von Raumklang vermitteln sollen.

So machte man sich beispielsweise Gedanken darüber, dass am Rand des Bildschirms zwei Lautsprecher für hohe Töne angebracht werden könnten, während im Gehäuse ein Resonanzkörper versteckt wird, der sich um tiefere Töne kümmert. Mit zusätzlichen Lautsprechern lässt sich auf diese Weise eine 3.1- oder 4.1-Konfiguration erreichen.

Der Lautsprecher in der Mitte, der möglicherweise unter der Tastatur angebracht wird, könnte so gestaltet werden, dass er nicht nur für Bass-Töne zwischen 20 und 500 Hz fungiert, sondern auch als „Subtweeter“ mittlere Frequenzen von 500 bis 1500 Hz ausgibt. Durch diese Bauweise wäre es möglich, mehr Dezibel pro Watt auszugeben, entsprechend würde sich bei gleichem Stromverbrauch die Gesamtlautstärke erhöhen. Anders herum betrachtet, könnte man bei gleicher Leistungsaufnahme mehr Lautsprecher Töne ausgeben lassen.

Weiterhin wird über die Möglichkeit geschrieben, wo die Technologie noch ihren Einsatz finden könnte. So wäre es möglich, dass solche Lautsprecher in Stühlen, Tastaturen oder Geräten mit Touch-Screen zum Einsatz kommen, um zu Hause unkomplizierten Raumklang zu ermöglichen.

Wie üblich hat es eine Weile gedauert, bis das US-Patentamt die Schrift veröffentlicht hat – die Patentschrift wurde bereits im dritten Quartal 2010 eingereicht. Als Erfinder werden Aleksandar Pance, Paul Puskarich, Craig Leong, Ronald Isaac, Ruchi Goel, Jim Tenneboe, Daniel Culbert, Neil Warren und Nathan Johanningsmeier genannt.


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