GameStop – Nach Gerichtsentscheid: Gebrauchtspiele müssen in Kalifornien und online mit DLC-Warnungen ausgestattet werden

Alexander Trust, den 10. April 2012

Gamer in den USA können sich beim Gebrauchtkauf von Spielen bei GameStop, entweder in den kalifornischen Ladengeschäften, oder aber online, fortan sicher sein, dass sie kein Spiel kaufen, bei dem sie eventuell noch zusätzlich Geld für das Freischalten von Features ausgeben müssen.

Die Anwaltskanzlei Baron & Budd hat vor einem US-Gericht erstritten, dass der Videospiel-Einzelhändler GameStop zukünftig in seinen Ladengeschäften im Bundesstaat Kalifornien, sowie im Online-Shop Warnungen an Spiele(verpackungen) machen müssen, die darauf hinweisen, dass Käufer zusätzliche Kosten erwarten können.

Diese Maßnahme gilt erst einmal für die kommenden zwei Jahre, ist auf Kotaku zu lesen. Spieler müssen dann nicht mehr fürchten, dass sie Kopien von zum Beispiel FIFA 12 oder Batman: Arkham City kaufen, und gewisse Features ihnen nicht zur Verfügung stehen, weil sie durch einen Online-Pass oder ein analoges System durch den Vorbesitzer bereits eingelöst wurden. Denn der etwaige Online-Modus oder auf der Verpackung beworbene „kostenlose“ Downloadinhalt ist in einigen Fällen nur für Erst-Käufer tatsächlich kostenlos.

Positiv für Konsumenten

Die Anwälte freuen sich über den Ausgang des Gerichtsverfahrens und sind sich sicher, dass Käufer davon profitieren werden. Außerdem glauben sie daran, dass einige Käufer, die in der Vergangenheit auf den überteuerten Gebrauchtpreis bei GameStop noch zusätzlich Geld für die Freischaltung von eigentlich kostenlosen Features ausgeben mussten, eine Erstattung von GameStop in Form von Schecks oder GameStop-Credits erhalten werden.


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