Google+ – Benutzeroberfläche soll umfangreiches Redesign erhalten

Alexander Trust, den 11. April 2012
Google Plus Profil Update April 2012
Google Plus Profil Update April 2012

Erste Google-Plus-Benutzer können bereits das neue Layout der Benutzeroberfläche, das vor allem einen Fokus auf das Videochat-Feature Hangouts legt und eine einfachere Bedienbarkeit verspricht, für ihr Arbeiten in der Profilumgebung verwenden. Wie üblich gewährt Google erst nach und nach allen Nutzern den Zugang, wenn die Performance-Tests abgeschlossen sind.

Im Netz fanden wir den Hinweis darauf, dass Google einem Teil seiner Nutzer bereits die überarbeitete Benutzeroberfläche von Google+ vorstellt. Das Design ist „noch“ simpler als zuvor und stellt das Videochat-Feature Hangouts in den Vordergrund (vgl. Googleblog, engl.).

Wir selbst sind auch schon eine Weile lang im Beta-Programm von Google drin. Haben aber nicht immer alle neuen Features mitmachen dürfen. Zuletzt konnten wir das Redesign des G+-Buttons für die eigene Homepage mitmachen.

In Googles Blog wurden neben der Ankündigung, dass man das neue Design heute veröffentlichen wolle, auch diverse Videos veröffentlicht, die die neuen Features vorstellen sollen.

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Anpassbare Seitenleiste

Statt der bisherigen Leiste am oberen Rand, hat man sich bei Google nun überlegt, die Navigation mittels einer Seitenleiste am linken Bildrand zu vereinfachen. Vereinfachen auch deshalb, weil Nutzer mittels „Drag and Drop“ entscheiden können, welche Icons an welcher Stelle auftauchen. Möchte man einige schnelle Aktionen mit einer App ausführen, kann man über das entsprechende Icon mit dem Mauszeiger fahren und es wird einem dann eine Art Kontext-Menü angeboten. Wer mag, kann darüber hinaus nun „ungeliebtere“ oder weniger oft gebrauchte Apps auf das „More“-Icon ziehen. Die Apps werden dann in diesem Container gesammelt.

Mehr Platz für Medien

Sowohl für Fotos als auch für Videos, wenn man sie „gepostet hat, soll es mehr Platz geben, damit das Anschauen direkt viel mehr „Spaß“ macht. Auch Standortinformationen können eingebunden werden, und sind leicht zugänglich, damit man spontan noch mehr über den Ort, an dem ein Bild oder Video gemacht wurde, in Erfahrung bringen könnte, wenn man es denn wollte. Darüber hinaus gibt es eine Übersicht aller Hangouts, denen man sich angeschlossen hat oder anschließen kann.

Freunde treffen ohne sie zu treffen: selbsterfüllende Prophezeiung

An diesem Punkt muss ich persönlich immer an die „self-fulfilling prophecy“ denken und an eine Zeichentrick-Serie aus meiner Kinderzeit: Die Jetsons. Wenn man sich die Hangout-Klamotte so anschaut, dann stellt man fest, dass man sich eigentlich nicht mehr in der Realität treffen muss, sondern jederzeit mit seinen Freunden „zusammen“ sein kann, indem man sie per Videochat antextet. Auf mich wirkt das ein wenig befremdlich. Nicht in dem Sinne, dass ich technokratisch oder konservativ wäre, sondern einfach weil ich persönlich eher ungerne vor der Kamera stehe. Vielleicht ein Prozess, an den man sich dann gewöhnen muss.


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