iPad: Apple in Gesprächen mit Proview

Stefan Keller, den 23. April 2012

In China wurden iPads teilweise aus den Verkaufsregalen verbannt, weil das chinesische Unternehmen Proview eine Markenrechtsverletzung gewittert hat. Dem Unternehmen gehört nämlich in China die Marke „iPad„. Wie aus Kreisen der Anwaltschaft hervorging, soll sich Apple derzeit in Verhandlungen befinden, um den Konflikt zu lösen.

Im Februar wurde Apple wegen der Verwendung des Namens iPad in China verklagt, wenig später folgte das Entfernen von iPads aus Läden, jedenfalls in bestimmten Regionen. Inzwischen ist Proview vor Gericht gegangen, das den beiden Parteien empfohlen hat, nach einer außergerichtlichen Lösung zu suchen.

Laut PC World sehen die chinesischen Gesetze eine „Mediationsprozedur“ vor, bei der die beiden Parteien nach einer Einigung suchen können, allerdings ist das freiwillig und muss nicht wahrgenommen werden. Ma Dongxiao, einer der Anwälte von Proview, bestätigte, dass die Gespräche stattfinden, wollte aber keine weiteren Informationen offenbaren.

Zhao Zhanling, ein Experte für chinesisches IT-Recht, denkt, dass beide Parteien von ihren Standpunkten abgerückt sind und so Platz für einen Kompromiss geschaffen wurde. Andernfalls würden jetzt keine solchen Gespräche stattfinden. 2009 will Apple die iPad-Markenrechte gekauft haben, Proview will davon aber nichts wissen und wollte Anfang des Jahres 400 Millionen US-Dollar für die Rechte in China sehen.


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