Test: Steel Battalion: Heavy Armor

Redaktion Macnotes, den 13. Juni 2012

Wer erinnert sich noch? Steel Battalion: Heavy Armor ist ein Action-Spektakel, das exklusiv für Xbox 360 erscheint. Doch es ist eine Fortsetzung zum Mech-Spiel Steel Battalion, das im Jahr 2003 für die erste Xbox erschien. In unserem Test erfahrt ihr, ob der Kauf sich lohnt.

Anders als der Klassiker verzichtet Heavy Armor allerdings auf die extra Steuerkonsole, die damals mit zwei Sticks, jeder Menge Kippschaltern und Pedalen für ein richtiges Piloten-Gefühl gesorgt hat und einen kaum zu toppenden Geek-Coolness-Faktor bot. Dieses Mal setzt Capcom stattdessen auf eine Kombination aus herkömmlichem Xbox-Controller und Microsofts Bewegungssteuerung Kinect um den Spieler ein wahres Gefühl für den Mech zu geben. Ob das gut geht?

Story

Wir schreiben das Jahr 2082, und die Welt ist im Krieg. Die USA befinden sich im Machtkampf mit einer asiatischen Föderation, genannt “UN”. Ein Virus hat sämtliche Microchips, Computer und Feinelektronik zerstört, sodass die Schlachten nun von mechanischen Kolossen ausgetragen werden. Diese Vertikal Tanks – genannt “Veets” – bedient der Spieler in der Rolle von Captain Powers, der aus dem Ruhestand eingezogen wurde, um eine Gruppe Neulinge anzuführen.

Nach einer kurzen Einweisung in den Veet werdet ihr und euer Team sofort an die Front geschickt. Dabei stellt sich heraus, dass wenn ihr einen Befehl missachtet, meistens euer letztes Stündlein geschlagen hat, da eure Feinde, überall Stellungen bezogen haben und natürlich auch eigene Veets besitzen. Das ist natürlich nicht genug des Guten, denn über die gesamte Karte sind auch noch Minen verteilt, die ihr zwar mithilfe eines Minen-Detektor-Systems erkennen könnt, das euch aber nicht den genauen Standort verrät.

Steuerung

Die Steuerung ist ein wahrer Meilenstein in der Entwicklung von neuen Spiele-Erlebnissen, da diese eine Kombination aus Xbox-Controller und dem Bewegungssensor Kinect ist. Nach einigen Stunden Üben geht die Steuerung leicht von der Hand und funktioniert prächtig. Selbst wenn es teilweise zu falschen Gesten-Erkennungen führt, ist es nicht so tragisch, da das ja bekanntlich ein wahres Pilotprojekt ist. Im Laufe der Story dürft ihr etwa euren Kameraden die Hand schütteln oder sogar das Leben retten, indem ihr eine Granate, die ein Feind in euren Veet geschmissen hat, durch eine Luke am Boden der Kabine entsorgt. Natürlich gibt es noch einige Verbesserungsmöglichkeiten.

Technik

Die Grafik des Spiels erfüllt leider nicht ganz den heutigen Stand der Technik, dennoch braucht diese sich nicht zu verstecken. Euer Team ist detailreich und die Gesten wurden gut umgesetzt. Des Weiteren sind diese sehr realistisch und verzaubern den Spieler auf ihre eigene Art und Weise, da die Persönlichkeiten ebenfalls gut umgesetzt wurden.

Der Sound im Spiel besteht lediglich aus einer Mischung aus Explosionen und Schüssen. Aber auch hier gibt es natürlich ein „Schmankerl“. Wie schon erwähnt überzeugen eure Kameraden und Kameradinnen durch ihre Persönlichkeiten, die durch die Stimmen noch mal besser rüberkommen. Bedauerlicherweise ist das gesamte Spiel auf Englisch, es enthält zwar deutsche Untertitel, die aber aus der Entfernung, die für die Kinect-Steuerung notwendig ist, kaum lesbar sind.

Fazit

Wir waren positiv überrascht als wir das Spiel das erste Mal einlegten, da wir uns das Schlimmste ausgemalt hatten. Die Steuerung ist zwar nicht immer fehlerfrei und kann euch daher auch mal das Leben kosten, dies ist aber nicht so schlimm, da das Spiel bekanntlich eins, wenn nicht das Erste mit einer derartigen Kombination aus Kinect und Controller ist. Was uns nicht wirklich gefiel, war die Story an sich und auch wenn eure Gefährten das Ganze etwas schöner machen, bleibt die Story eine beliebige Reihe von Missionen, die nicht den Einfallsreichtum der Entwickler zeigten.


Ähnliche Nachrichten

Passende Angebote

Testergebnis

URS: 5 von 10
5