Greenpeace: Apples Pläne für saubere Energie gehen schleppend voran

Alexander Trust, den 14. Juli 2012
Mac OS X 10.8 Mountain Lion auf MacBook Air und iMac
Mac OS X 10.8 Mountain Lion auf MacBook Air und iMac

Noch im April hatte Apple angekündigt, sich vermehrt erneuerbaren Energien zuwenden zu wollen und die schmutzige und umweltverpestende Kohleenergie Stück für Stück reduzieren zu wollen. Für die Umweltschützer von Greenpeace ein guter Vorsatz, der bislang leider eher langsam umgesetzt wurde.

Bislang kein Plan, wie dauerhaft komplett auf Kohle verzichtet werden soll

Apple habe in den vergangenen Monaten bereits viel der verwendeten Kohle-Energie durch andere, saubere Energiequellen ersetzt, berichtet Greenpeace. Wie es komplett auf Kohle verzichten will, habe das Unternehmen jedoch noch nicht dargelegt, heißt es.

„Apple has the potential to set a new bar with its coal-free iCloud commitment, but its plans to reach this goal are still mostly talk and not enough walk.“
Gary Cook

Transparenz immer noch mangelhaft

Der von der Umweltschutzorganisation erhobene Wert an sauberen Energien konnte von Apple von 15,3 auf 22,6% verbessert werden. In der Kategorie „Transparenz“ bleibt jedoch ein D (für „mangelhaft“). In puncto „Energieeffizienz“ und „Erneuerbare Energien“ konnte sich das US-amerikanische Unternehmen mit Hauptsitz in Cupertino von einem „mangelhaft“ auf ein „ausreichend“ verbessern. Die Verwendung von nuklearer Energie soll von 27.8% auf 11.6% gesunken sein, heißt es.

Neugeplantes Apple-Datencenter zu 60% aus Kraftstoffzellen und erneuerbaren Energien

Das neu geplante Daten-Center in North Carolina soll laut Apple-Angaben seine Energie zu 60% aus Kraftstoffzellen und Solarenergie beziehen. Die fehlenden 40% soll der Energieversorger Duke Energy beisteuern, was Greenpeace  Magenschmerzen verursacht. Duke Energy gewinnt seine Energie aus Kohle und vertreibt somit „schmutzige Energie“. Falls Apple wirklich Teil einer grüneren und auf erneuerbaren Energien beruhenden Zukunft sein will, müsse das Unternehmen dafür sorgen, dass auch Duke Energy mitzieht und sich von der Kohlenenergie entfernt, so die Meinung der Umweltorganisation.


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