Angespielt: Call of Duty Black Ops 2

Redaktion Macnotes, den 31. August 2012
Call of Duty: Black Ops 2 - Screenshot
Call of Duty: Black Ops 2 – Screenshot

Es war das am schlechtesten gehütete Geheimnis von Treyarch. Die Rede ist von Call of Duty: Black Ops 2. Schon einige Wochen vorher wurde spekuliert, dass zu dem Hit von 2010 ein Nachfolger kommen musste. Wir konnten den Ego-Shooter im Rahmen der Gamescom 2012 ausprobieren.

Dieses Mal wagt Treyarch (endlich) einen neuen Schritt und bewegt sich in die Zukunft. Klar, dass unter den vielen CoD-Jüngern nun ein lautes Geschrei zu hören ist, vor allem weil sich viele nicht mit Zukunft und Call of Duty anfreunden können.

Alte Bekannte, neue Bekannte

Black Ops 2 spielt bekanntlich in der Zukunft. Allerdings werdet ihr auch gut ein Drittel in den 1980er-Jahren spielen. So trefft ihr auch wieder auf alte Bekannte wie Alex Mason und Woods (nein, der ist nicht tot).

Dennoch spielt ihr hauptsächlich in der Zukunft, um genau zu sein im Jahr 2025. Was ist, wenn ein Bösewicht alle Zugangscodes zu den geheimen Waffen ergattert? Genau darum dreht sich der ganze Krieg im neuen Spiel.

Der neue Bösewicht Raul Menendes soll ein sehr übler Schurke sein. Die einzelnen Charaktere und die Story dahinter sollen ohnehin wahnsinnig spannend sein. Treyarch hat nämlich keinen Geringeren als David S. Goyer für das Spiel engagiert. David war unter anderem schon für die Story von Batman: Dark Knight verantwortlich.

Wenn wir ehrlich sind, bot Black Ops schon eine super Story, die es so selten in einem Shooter gab. Das Spiel macht Geschmack auf mehr – wie konnte Woods überleben, was geschieht mit ihnen im hohen Alter und wie genau ist der Sohn von Alex Mason?

Neuer Protagonist, neue Waffen, neue Ziele

Wie kurz angedeutet, spielt ihr den Sohn von Alex Mason. Mit ihm führt ihr riesige Schlachten aus, zum Beispiel im zukünftigen Los Angeles. Viele kleine Drohnen und mächtige, vierbeinige Roboter machen die Stadt unsicher.

Allerdings möchte ich euch an dieser Stelle ein wenig die Sorgen nehmen. Ich selbst bin Call-of-Duty-Fan. Das bisher gezeigte Material vermittelt den Eindruck, als könnten in 13 Jahren die Militärausstattungen so aussehen. Zudem kämpft ihr nicht nur gegen Roboter, sondern auch gegen normale Einheiten.

Alles wirkt serientypisch „bombastisch“, der Sound ist erstklassig und strotzt gerade so vor Kraft. Zwar wird das neue Black Ops auf der „alten“ Engine entwickelt, allerdings wirkt diese sehr ausgereift und realistisch. Deshalb sind wir überzeugt, dass uns wieder ein technisches Feuerwerk erwartet.

Die Entwickler haben nicht nur ein neues Setting angestrebt, sondern ihr werdet auch neue Spielelemente antreffen. Während der Kampagne werdet ihr auf die sogenannten Strike Force Missionen treffen. Dies sind Einsatzziele während der Missionen, bei denen ihr selbst entscheiden könnt, ob ihr lieber zu a) oder zu b) tendiert. Je nachdem was ihr für eine Aktion auswählt, gestalten sich die weiteren Missionen. Dies hat den Vorteil, dass man während der gescripteten Level mal ein bisschen Freiheit genießen kann und zum anderen, dass man das Spiel noch mal durchspielt. Man möchte schließlich genau wissen, was passiert wäre, wenn man einen anderen Weg gewählt hätte. Somit solltet ihr auch mehrere Stunden länger an der Kampagne beschäftigt sein, als es bisher der Fall war.

Zombietechnisch soll uns laut Treyarch das größte und beste Erlebnis geboten werden, das es bisher gab. Bei solchen Aussagen sollte man allerdings immer etwas vorsichtig sein. Wir sind uns sicher, dass der Zombie Modus wieder rocken wird und einiges mit sich bringt, dennoch warten wir an dieser Stelle mal genau ab, was uns in Zukunft noch gezeigt wird.

Zum „normalen“ Mehrspielermodus ist noch nichts bekannt, allerdings wird Treyarch mit Sicherheit jetzt nach und nach einiges präsentieren.

Multiplayer

Activision hat uns ein VIP Bändchen bei der Gamescom 2012 für eine Call of Duty Black Ops 2 Multiplayer Session gegeben. Dabei konnten wir ohne großes Warten in die Lounge rein und haben den neuen Shooter anspielen können. Nach einem guten Match kommt hier mein Eindruck:

Revolutionäre Änderungen gab es im Multiplayer nicht. Während die Kampagne mit neuen Features auftrumpft, fühlte ich mich im Team Deathmatch wieder heimisch. Dies kann positiv sein, andererseits ist es doch ein bisschen ernüchternd. Bitte beachtet aber, dass wir nicht den Zombiemodus angespielt haben, dieser wird sicherlich noch mal ordentlichen Schwung hereinbringen!

Trotz veralteter Engine sieht alles gut aus. Wer Black Ops bereits gespielt hat, wird sofort wieder loslegen können. Das Interface wurde zwar geändert, allerdings waren sämtliche Ausrüstungen wieder rasch angelegt. Leider konnte man noch nicht abschätzen, ob man diese wieder „kaufen“ muss oder eben einfach so freischaltet.

Allerdings sind die Waffen und Gadgets nicht sonderlich futuristisch ausgefallen, was ich anfangs befürchtete. Denn das neue Call of Duty soll ja etwas in der Zukunft spielen. Davon merkte man im Multiplayer nichts. Richtig neue „Perks“ darf man nicht erwarten, zumindest schien es auf den ersten Blick so. Wieder werden Hunde mit an Bord sein, oder die lästigen kleinen Bomben-Fahrzeuge, die ihr steuern könnt. Allerdings ist mir auch eine weitere „Nervensäge“ aufgefallen. Als ich mich auf der Map zum Gegner schleichen wollte, kam plötzlich eine Drohne vorbeigeflogen, die ganz frech auf mich geschossen hatte, bis ich letztlich gestorben bin.

Fazit

Wir sind uns sicher, dass Black Ops 2 auch ein Call of Duty bleibt. Das bisher gezeigte Material hat uns beeindruckt und Vorfreude darauf gemacht. Eine richtig coole und spannende Story, glaubhafte Charaktere und eine actionreiche Umsetzung machen den Titel zu einem einmaligen Shooter-Erlebnis. Mit den Strike Force Missionen geht man auch schon einen großen Schritt Richtung Freiheit. Treyarch, wir glauben fest daran, dass ihr dieses Jahr Call of Duty auf eine neue Ebene verfrachtet!


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