Diashow-Software im Test – Teil 3: Slideshow, PulpMotion 3 und Foto Slideshow Creator plus Fazit

ar, den 12. Dezember 2012
Diashow
Diashow

In der heutigen Folge unserer Reihe zur Diashow-Software geht es um die Programme Apimac Slideshow, Aquafadas PulpMotion und ImTOO Foto Slideshow Creator.

Die vorausgegangenen Folgen kann man in Teil 1 und Teil 2 nachlesen.

Apimac Slideshow

Eines der einfachsten Produkte zum Erstellen von Diashows ist das schon seit langem verfügbare Apimac Slideshow. Das Programm ist nur auf der Seite des Herstellers für 15,99 Euro erhältlich. Das Prinzip von Apimacs Software ist simpel. Zunächst wählt man die Bilder, oder einfacher einen Bilder-Ordner aus. Anschließend konfiguriert man die Diashow in einem separaten Dialog, wobei man typische Optionen, wie die Dauer eines Dias und die Steuerung der Übergänge vermisst. Ein weiterer Dialog ermöglicht die Auswahl eines Hintergrundes. Im letzten Dialog, der mit „Share“ überschrieben ist, werden die Daten dann für den Export vorbereitet. Apimacs Slideshow bietet dabei eine Besonderheit: Der Export erfolgt nicht nur in den typischen Filmformaten. Als Option erstellt man einen alleinstehenden Player für Mac OS X oder Windows, der jeweils ohne zusätzliche Software auf dem Zielgerät die Diashow abspielt. Des weiteren kann man ein Flash-Video produzieren.

Fazit: Die Konfigurationsmöglichkeiten von Apimac Slideshow sind bescheiden. Die Steuerung von Zeiten und Übergängen fehlt sehr. Gelungen sind jedoch die Export-Optionen. Schade dass sich mit dem Programm nur einfachste Diashows erstellen lassen.

ImTOO Foto Slideshow Creator

Ebenfalls zur Sorte der einfachen Diashow-Gestalter gehört ImTOOs Foto Slideshow Creator, der für 29,95 Euro direkt beim Hersteller erhältlich ist. Man wählt zunächst die gewünschten Fotos aus (per Dialog oder „Drag and Drop“), anschließend fügt man die passende Musik hinzu. Im Vorschaubild kann man sich das Ergebnis bereits anschauen. Die Konfigurationsoptionen sind überschaubar. Man kann die Wiedergabelänge eines Dias und die Länge der Übergänge festlegen, zusätzlich lässt sich noch ein Zoom-Effekt aktivieren. Die Übergänge lassen sich komplett deaktivieren oder auf eine reine Überblendung begrenzen. Standardmäßig ist eine zufällige Auswahl der Übergänge aktiviert. Gefällt das Ergebnis der Vorschau, kann man einen Film exportieren. Dafür stehen dutzende vorgefertigte Formate, von allgemeinen Videoformaten, über iPhone und Android bis hin zu speziellen YouTube-Einstellungen zur Verfügung.

Fazit: ImTOOs Slideshow Creator beschränkt sich auf das Allernötigste und gibt wenig Raum für Spielereien. Immerhin lassen sich Dias problemlos neu arrangieren und die Dauer von Dia und Übergang festlegen. Auch die Übergänge selber lassen sich in engen Grenzen steuern. Positiv fällt auch hier die große Auswahl an Exportformaten für viele Anwendungszwecke auf.

Aquafadas PulpMotion 3

Leider hat Hersteller Aquafadas den angekündigten Veröffentlichungstermin für die Version 4 nicht einhalten können, daher stellen wir PulpMotion 3 vor und reichen ein Update nach, sobald die neue Version verfügbar ist. PulpMotion 3 ist in zwei Versionen verfügbar, einer Standard-Version für 49,99 Euro und einer Advanced-Version für 109,99 Euro. Diese unterscheiden sich hauptsächlich durch eine erweiterte Themen-Auswahl, Aperture-/Lightroom-Integration, animierte Texte und Audio-Kommentare. Für die meisten Anwender bietet bereits die Standard-Ausführung völlig ausreichende Optionen.

Bei PulpMotion liegt der Schwerpunkt auf Themen. Die Vorlagen haben sehr unterschiedliche Ausprägungen. Es gibt einfache Themen, bei denen Fotos an virtuellen Wänden oder in virtuellen Bilderrahmen präsentiert werden, und Themen mit viel Bewegung und Überblendeffekten. Besonders aufwändig gestaltet sind jedoch sämtliche Themen, die Bücher oder Magazine als Vorbild haben. Die einzelnen Seiten werden sehr realistisch umgeblättert und gerade bei diesen Vorlagen gibt es eine große Zahl verschiedener Einzelblätter, die zunächst automatisch auf die ausgewählten Fotos angewandt werden. Mit wenigen Mausklicks erhält man so einen fertigen Diafilm, der wirklich sehenswert ist.
Im Gegensatz zu FotoMagico kann man bei PulpMotion Übergänge nicht selbst festlegen, diese Effekte sind jeweils fest mit den Vorlagen verbunden. Dafür lassen sich, je nach gewählter Vorlage, diverse andere Parameter konfigurieren. Fast alle Themen besitzen einen Vorspann. Man startet mit der Festlegung der Timings und endet erst nach dem letzten Foto mit dem Abspann. Bei vielen Themen lässt sich der Hintergrund anpassen und bei den Buch-Motiven stehen zumeist mehrere Vorlagen mit unterschiedlicher Bildverteilung mit und ohne Zusatztext bereit. Dem Spieltrieb sind kaum Grenzen gesetzt.

Fazit PulpMotion 3 bietet bereits für 44,99 Euro weit über 100 Themen an, sodass Langeweile selten aufkommen dürfte. Besonderes Highlight sind die zahlreichen Magazin-Vorlagen, vom Mode-Journal bis zur Hochzeitszeitung. Zwar fehlt jegliche Möglichkeit Übergänge selber zu gestalten, dafür sind die Vorlagen durchweg hochwertig und liebevoll gestaltet.

Kaufempfehlung

Das Programm in unserem Test – Teile 1 und 2 eingerechnet – mit dem größten Potential ist FotoMagico 4, das in der neuen Version, durch die Möglichkeit mehrere Fotos oder Filme gleichzeitig zu zeigen, noch einmal klar zugelegt hat. Leider auch im Preis (89,99 Euro), sodass FotoMagico 4 im Moment nur für PowerUser in Frage kommt.

Weiterhin empfehlenswert, besonders wenn man gute Vorlagen bevorzugt, ist PulpMotion 3 (49,99 Euro). Über 100 Themen ermöglichen kreatives Schaffen. Im Gegensatz zu anderen Themen-basierten Programmen hat man bei PulpMotion zahlreiche Eingriffsmöglichkeiten. Wer weniger ausgeben mag, bekommt mit iPhoto (13,99 Euro) oder erst recht iMovie (13,99 Euro) komfortable Werkzeuge, die sowohl ein paar Themen mitbringen, als auch einiges an Eingriffsoptionen bieten und das zum günstigen Preis.

Ebenfalls sehr günstig ist PhotoPresenter: Das Programm ermöglicht grundsätzlich eigene Konfigurationen und erzeugt eine Vielzahl von Ausgangsformaten.
Die anderen Programme können uns dagegen weniger überzeugen. Bei Preisen um die 40 Euro bieten diese eigentlich etwas wenig und deutlich weniger als die von uns empfohlenen Programme. Am ehesten brauchbar ist vom Rest noch Photo Theater Pro, das derzeit auch mit 25 % Nachlass zu haben ist und nur 26,99 Euro kostet.

Weitere Teile der Reihe Diashow-Software im Test


Ähnliche Nachrichten