Total Recall

Redaktion Macnotes, den 20. Dezember 2012
Popcorn im Kino
Popcorn im Kino, Bild: dbreen (CC0)

Wir hatten leider versäumt, Total Recall im Kino anzusehen. Umso mehr waren wir auf den Film gespannt, als er gestern in die Redaktion eintraf. Total Recall ist im Endeffekt eine Neuverfilmung, da es damals schon mit Arnold Schwarzenegger eine Version gab. Doch warum ging der Film ein bisschen unter, warum sprang der Film keine Rekorde. Mit Colin Farrell und Jessica Biel sind sicherlich gute Schauspieler mit an Bord! Wir haben uns den Film angesehen und verraten euch ob der Film tatsächlich unspektakulär ist, oder ob er ein echter Geheimtipp ist.

Info und Story

Das Original stammt von 1990 und die Hauptrollen waren zu dieser Zeit wie oben schon erwähnt Arnold Schwarzenegger und Sharon Stone. In den USA spielte die Neuauflage laut Pressemeldungen „nur“ 26 Millionen US Dollar ein, was im Vergleich zu anderen Filmen tatsächlich sehr mager ist. Allerdings hat dies einen Grund, denn aus unserer Sicht kam der Film dem Original nicht gerecht. Dazu aber späte mehr.

Bei Total Recall /(2012) ist die Erde zu großen Teilen von der chemischen Kriegsführung zerstört. Übrig sind nur die United Federation of Britain (Westeuropa unter englischer Führung) und die Kolonie (Australien). Während in Europa der Lebensstandard hoch und der Wohnraum knapp ist, schuften die Kolonie-Bewohner für niedrige Löhne in den Fabriken von England. Verbunden sind die beiden Lebensräume durch einen gigantischen Fahrstuhl, der mitten durch die Erde geht. Bildhübsche Ehefrau, auch so ein unbeschwertes Leben, aber dennoch ist Fabrikarbeiter Douglas Quaid (Colin Farrell) unglücklich. Als die Firma Recall auf ihm zukam und ihm ein interessantes Angebot machte, scheint dies gerade Recht zu sein. Ihm wird eine Erinnerung verpflanzt und kann sich so auf ein neues „Abenteuer“ drauf einstellen. Dass dabei natürlich etwas schief ging war zu erwarten. Nach der vermeintlichen Gehirnwäsche findet sich Douglas in seinem Büro wieder, welches gerade gestürmt wird. Wie aus dem nichts und ohne Probleme konnte er zehn der Männer erledigen. Douglas flüchtet und erfährt nebenbei noch, dass seine Frau ebenfalls eine Agentin ist. Er begibt sich auf eine Reise, mehr über sich und seiner Person rauszufinden, dabei lernt er eine Dame kennen, die er schon öfter in seinen Träumen gesehen hat. Zufall? Das müsst ihr natürlich alles selbst rausfinden. Prinzipiell ist die Story wirklich sehr Interessant. Die Möglichkeiten andere Menschen neue Erinnerungen einzupflanzen und damit leben zu können sind interessant. Zumindest dachte sich das auch unser Hauptdarsteller, weshalb er eben gerade in diese Misere geraten ist.

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Neu und besser?

Die neue Auflage des Films schafft es zwar an vielen Stellen zu Punkten, allerdings ist das ganze austauschbar und inkonsequent durchgesetzt. Das Problem ist einfach, dass viele Action Szenen vorhersehbar sind und der Film nicht gerade von Intelligenz sprüht, wie er anfangs vermuten lässt. Seien wir mal ehrlich, wenn man sich die Story erst mal so am Gaumen zergehen lässt, erwartet man einen Anspruchsvollen Film, der einem nach dem Ansehen einfach noch im Hirn rumgeistert. Dieses Gefühl wird hier aber nicht erzeugt! Des Weiteren wird im Film einfach nicht die fiktive Welt mit der reellen gut unterschieden. Normal sollte man sich fragen: „Ist das jetzt nur eine Erinnerung oder handelt er tatsächlich“. Es wirkt schlicht plump wie das ganze aufgebaut wurde. Ein weiteres Problem aus unserer Sicht ist die Spannung. Wenn schon die Intelligenz des Films nicht ganz mithalten kann, erwartet man aber eine immer größer werdende Spannung. Anfangs ist diese durchaus vorhanden, im Laufe des Films schafft es der Regisseur allerdings nicht, das ganze Spannend und vor allem Glaubhaft zu erzählen! Gut aber, dass die Special Effects in den einzelnen Umgebungen und die Charaktere sehr gut rüberkommen. Die Hauptcharaktere sind natürlich Geschmacksache, da ich aber ein Fan von Collin Farrell bin, finde ich schon dass er für diese Rolle sehr geeignet ist. Als Spitzbube, der plötzlich als geheimer Spion Unterwegs ist macht er eine sehr gute Figur. Natürlich ist auch der Rest der Besetzung sehr gut und passen gut in den Film

Fazit

Man hätte aus der Story einfach vielmehr machen können. Ich muss zwar gestehen, dass ich die Bücher nicht kenne und häufig gelesen habe, dass hier einiges fehlt, allerdings war er keinesfalls schlecht oder gar nicht lohnenswert. Ich hätte einfach nur ein wenige mehr erwartet, dieses Gefühl kennt ihr sicherlich auch! Die Special Effects und die Schauspieler sind hervorragend, ebenso wie die Action. Normal ist es auch so, dass Action und Intelligenz wenig am Hut haben, genau das demonstriert der Film. Hier geht eben das Potenzial verloren, weil ich zu keiner Zeit richtig gespannt war oder gar mitdenken musste! Das war aber nur Meckern auf hohem Niveau, für Action Fans ist er auf jeden Fall ein Blick Wert!


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