USA: PC-Markt leidet, Mac-Verkaufszahlen sinken leicht

Stefan Keller, den 11. Januar 2013
iMac 2012
iMac 2012

Schätzungen der Marktforscher von IDC gehen davon aus, dass der PC-Markt in den USA weiter schrumpft. Das ist soweit nicht neu – nur diesmal betrifft es sogar Macs, wenn auch nur im kleinen Rahmen. Dennoch schafft es Apple laut der Hochrechnung, Marktanteile zu gewinnen.

Der PC-Markt in den USA schwächelt und dennoch sind Apple-Computer die einzigen, die sich besser verkaufen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Diese Floskel war seit Jahren fester Bestandteil von Apple-Keynotes, wenn es um die Verkaufszahlen ging – aber diese muss nun umgetextet werden.

Wenn die Schätzungen der Marktforscher von IDC stimmen, dürfte Apple in den Monaten Oktober, November und Dezember 2012 „nur“ 2,03 Millionen Macs verkauft haben. Damit hätte man 30 000 Stück weniger abgesetzt als im gleichen Zeitraum 2011. Dennoch hat es Apple geschafft, seinen Marktanteil von 10,9 auf 11,4 Prozent zu steigern. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass außer HP und Lenovo alle Anbieter mit Absatzproblemen zu kämpfen hatten und der Markt insgesamt stärker geschrumpft ist als Apples Verkaufszahlen.

Warum Apple in diesem Jahr Einbußen bei den Mac-Verkäufen hinnehmen musste, ist nicht klar. Eine dankbare Spekulation ist da sicherlich die Knappheit an neuen iMacs, die seit der Ankündigung ständiger Begleiter der Desktoprechner war und bis heute anhält. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass der Trend zum Tablet geht und Apple damit ebenfalls vom allgemeinen Rückgang der PC-Verkäufe betroffen ist.

Von den großen PC-Anbietern hat es Toshiba am schlimmsten erwischt. Der Marktanteil sank von 10,2 auf 7,1 Prozent und der Absatz ist im Vergleich zum Vorjahr um satte 33,9 Prozent eingebrochen. Platz zwei der größten Verlierer hält Dell inne – 16,6 Prozent weniger abgesetzte Geräte und ein Marktanteil von nur noch 19,6 Prozent, verglichen mit den 22,4 im Vorjahr.

(via AppleInsider)


Ähnliche Nachrichten