Fitness-Apps #2: Kalorienzählen am iPhone

ar, den 31. März 2013
Fitness-Apps
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Für den Freizeitsportler, der für den Sommer die Strandfigur erreichen will, oder für den engagierten Bodybuilder ist die Kontrolle der Nahrung genauso wichtig, wie das Training. Die Zeiten von Tabellen, Zettel und Stift sind längst vorbei und diverse Apps helfen dabei, die eigenen Essgewohnheiten minutiös aufzuzeichnen. Natürlich gibt es in diesem Bereich schwarze Schafe, die mehr Versprechen als sie halten, aber die meisten Apps sind kostenlos oder sehr günstig und bieten dennoch alles, was man benötigt.

Kalorienzähler – FatSecret

Seit längerer Zeit nutze ich den kostenlosen „Kalorienzähler“ von FatSecret. Die App ist zwar vom Anbieter der FatSecret-Website, ist aber auch ohne ein entsprechendes Konto voll funktionsfähig. Der Kalorienzähler bietet eine riesige Auswahl an Speisen und Zutaten an und im Gegensatz zu manch anderer Alternative sind diese nicht speziell für den amerikanischen Markt optimiert. So findet man etwa in der Liste der Marken und Geschäfte Namen wie Rewe, Edeka, Gut&Günstig, Ja, oder eben Dr.Oetker, Wagner und so weiter. Über entsprechende Suchfunktionen sind so viele der Lebensmittel schnell gefunden. Sehr hilfreich ist der Barcode-Scanner, der viele gängige Produkte findet und so noch mehr Tipp-Arbeit spart. Mit der App macht selbst das Kalorienzählen Spaß. Hilfreich ist unter anderem die Suche „Kürzlich gegessen“, da man in der Regel häufig dasselbe ist und somit sehr viel Zeit spart. Was man in der Datenbank nicht findet, kann man per Hand eingeben. Mahlzeiten lassen sich kreieren, um zum Beispiel den Lieblingskuchen einfach in den Plan aufzunehmen. Insgesamt finden sich viele praktische Hilfen, die es erleichtern, den ganzen Monat konsequent aufzuzeichnen. Die Verbindung mit der Internetseite ist ebenfalls möglich und so kann man leicht den Stand auf iPad, online und iPhone snychron halten. Damit ist die Eingabe von Außer-Haus-Mahlzeiten kein Problem. Gerade komplette Mahlzeiten lassen sich zudem bequem auf der Homepage zusammenstellen. Die Kalorienzähler-App ist in meinen Augen das perfekte Werkzeug, für alle, die genau wissen wollen, was sie essen, egal ob das Ziel Zunehmen oder Abnehmen, oder einfach eine gesunde und bewusste Ernährung ist.

ShapeUp

Zumindest den Namen haben, jedenfalls im App Store, beide Apps zur Nahrungs-Dokumentation gemeinsam, ansonsten unterscheiden sie sich doch stark. Als erstes fällt auf, dass sich der ShapeUp Kalorienzähler auf dem iPad nur in der iPhone-Darstellung oder vergrößert anzeigen lässt, auch im Jahr 3 nach dem ersten iPad! Auf dem iPhone sieht die Anwendung dagegen recht schick aus, die meisten Nahrungsmittel werden leicht über eine mit Grafiken versehene Auflistung gefunden. Außerdem kann man den Strichcode von Lebensmitteln scannen. Dazu muss man lediglich die kostenlose App pic2shop installiert haben. Die Liste der gefundenen Strichcodes ist allerdings nicht sonderlich lang. Dennoch kann man relativ schnell seine tägliche Nahrungsaufnahme zusammenstellen. Für die Benutzung von ShapeUp muss man sich mit einem kostenlosen Account auf der Webseite anmelden. Daneben gibt es kostenpflichtige Accounts, wie den Gold Club. Dies merkt man, wenn man praktische Funktionen nutzen möchte, etwa „zuletzt gegessen“ oder „Vom Vortag kopieren“. Diverse Statistiken stehen ebenfalls nur kostenpflichtigen Accounts (ca. 32 Euro im Jahr) zur Verfügung. Leider manövriert sich die ShapeUp-App damit ins Abseits, da andere Programme die genannten Funktionen von Haus aus bieten. Da hilft es nichts, dass sich auch bei diesem Dienstleister alle Daten einfach synchronisieren lassen.

FooDDB

FooDDB bezieht seine Daten aus der Internetdatenbank FDDB. Die iPhone-Variante ist ein wenig spartanisch produziert, funktioniert aber ganz gut. Über die Nahrungsmittelsuche und das Scannen von Strichcodes, wobei FooDDB deutlich mehr Waren findet. Deutlich ansprechender kommt aber die iPad-App daher. Sie nutzt den Platz perfekt, um sehr viele Informationen zu jedem Produkt bereitzustellen. Neben den Nährwerten sind dies noch Informationen zu Vitamingehalten, Ballaststoffen, Mineralien, allgemeine Informationen und mehr. Die Funktionen sind in einem Aufklappmenü untergebracht, was für das iPad eine sehr gute Lösung ist. Was in FooDDB derzeit leider fehlt, ist die Möglichkeit nach häufig gegessenen Nahrungsmitteln zu suchen oder nach zuletzt genutzten, was in der Regel eine Eingabe enorm beschleunigt. Für FooDDB benötigen Sie einen Account von FDDB.info, der kostenlos ist. Allerdings werden selbst eingegebene Lebensmittel und Eintragungen im Tagebuch nach 90 Tagen gelöscht. Als Premium-Mitglied werden die Daten 2 Jahre aufbewahrt. Die Premium-Mitgliedschaft kostet vergleichsweise günstige 9,95 Euro im Jahr und ist kein Abo. Allerdings kann man über die Webseite bei Bedarf sein Tagebuch ausdrucken oder als PDF speichern, um die Daten dauerhaft zu sichern.

Fazit

Es gibt unzählige Gratis- und Bezahl-Apps zum Thema. Doch mit dem Kalorienzähler von FatSecret und dem dazugehörigen kostenlosen Account hat man eigentlich alles, was man braucht. Die App ist einfach praktikabel umgesetzt und manch kostenpflichtiges Programm könnte sich da mal ein Beispiel nehmen. Die beiden anderen Programme haben jeweils ihre Schwachstellen, die einen Einsatz nur unter bestimmen Umständen sinnvoll erscheinen lassen. Wer viel über die Lebensmittel selber erfahren möchte, der sollte dann zur FooDDB iPad Version greifen, die wirklich ausführlichste Infos bietet.

Gestern haben wir den ersten Teil der Serie veröffentlicht mit Apps zum Training im Fitness-Studio oder zu Hause. Den dritten und letzten Teil gibt es dann am nächsten Samstag, das Thema dann: Apps für den Outdoor-Sport.

Weitere Teile der Reihe Fitness-Apps


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