Ausgespielt: Apple und Google lehnen Flappy-Bird-Klone ab

me, den 16. Februar 2014
Flappy Bird. Quelle: 9to5mac
Flappy Bird. Quelle: 9to5mac

Einige Entwickler haben es geschafft, mit Klonen der App „Flappy Bird“ in der Bestenliste im App Store zu landen. Nun hat Apple begonnen, die ersten „Flappy Bird“-Klone abzulehnen, Google folgt dem Beispiel.

Mit dem einfachen Spielprinzip der App „Flappy Bird“ schaffte es der Entwickler Dong Nguyen eine Euphorie auslösen, die soweit ging, dass er das Spiel wieder vom Markt nahm. Angestachelt vom Erfolg des Spiels tauchten bald die ersten Klone im App Store auf.
Einige dieser Apps haben es bis ganz vorne auf die Bestenliste der kostenlosen Apps geschafft, doch nun hat Apple damit begonnen, die ersten Spiele abzulehnen.

Apple begründet Ablehnung

Laut dem Entwickler Ken Carpenter von „Mind Juice Media“ habe Apple seine App „Flappy Dragon“ mit der Begründung abgelehnt, seine App würde sich den Namen eines anderen beliebten Spiels zu Nutze machen. Es scheint sicher, dass Apple hiermit „Flappy Bird“ meint. Kurios ist allerdings, dass es das Spiel ja seit geraumer Zeit nicht mehr im App Store gibt. Carpenter steht mit diesem Problem jedoch nicht alleine da, viele weitere Developer berichten von abgelehnten Apps.
Die Entscheidung seitens Apple scheint auch dahingehend etwas willkürlich, da es bereits viele weitere Apps mit dem Namen „Flappy“ im Titel gibt. Diese nennen sich z. B. „Flappy Bee“, „Flappy Plane“, „Flappy Super Hero“, „Flappy Flyer“ und sogar „Flappy Bird Flyer“. Auch Titel, denen „Flappy Bird“ nur hinten angestellt sind, wie z. B. „City Bird -Flappy Flyer“ existieren im App Store. Des Weiteren gibt es Klone, die den Namen zwar nicht im Titel haben aber dennoch den Erfolg des Originals ausnutzen.

Zwingt Apple zur Namensänderung?

So wie es aussieht, scheint Apple einer Überflutung des App Stores mit den Klonen vorbeugen zu wollen. Allerdings könnte das Vorgehen gegenüber den ausgeschlossenen Entwicklern als unfair beurteilt werden. Es gibt jedoch Hinweise, dass Apple die Entwickler von bereits erhältlichen Apps zwingen würde, die Namen derer zu ändern. So twittert der Nutzer „Ouriel Ohayon“, dass „Flappy Bee“ in „Jumpy Bee“ umbenannt worden sei. Unklar ist jedoch, ob weitere folgen werden, oder ob die Namensänderung freiwilliger Natur war.

Google lehnt ebenso ab

Neben hat hat auch Google damit begonnen, Apps auf dem PlayStore zu verbannen, die sich das Spielprinzip oder den Namen von „Flappy Bird“ zu Nutze machen. Im Fall von Ken Carpenter wurde die bereits erhältliche App sogar im Nachhinein wieder entfernt und sogar nach Namensänderung nicht wieder dauerhaft zugelassen.


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