Produktionsstopp bei Foxconn: Proteste beim Apple-Zulieferer in Vietnam

Daniel Schulz, den 16. Mai 2014
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Apple wichtigster Produktionspartner Foxconn musste nun aufgrund massiver Proteste eine Fabrik in Vietnam schließen. Diese entstanden nach dem Start von Ölbohrungen von China in der Nähe des Werks vor der Küste des asiatischen Landes. Foxconn hat sich zu einem 3-tägigen Fertigungsstopp entschlossen, um die Angestellten nicht zu gefährden.

China begann vor wenigen Tagen mit Bohrungen nach Öl in der Nähe der Paracel-Inseln im Südchinesischen Meer vor der Küste Vietnams. Diese Inselkette wird von China beansprucht. Weitere Teile aber ebenso von den beiden angrenzenden Ländern Vietnam und Taiwan. Ein Streit rund um die Befugnisse ist jedoch ausgebrochen, wobei sich Gruppen von Demonstranten bildeten, die Fabriken chinesischer Unternehmen in der Nähe von Ho-CHi-Minh-Stadt plünderten. Die Menschen protestieren somit gegen China.

Krawalle sorgten für einige Todesfälle

Apple ist zudem nicht das einzige Unternehmen, das nun mit einer verzögerten Lieferfähigkeit der Partnerfirmen in Asien rechnen muss. Auch der weltweit größte Sportartikelhersteller Nike soll ebenso davon betroffen sein, wie der Händler Walmart. Dies berichtet die Financial Times.

Aus aktuellen Medienberichten geht hervor, dass durch die massiven Proteste bereits mindestens 21 Menschen getötet wurden. Um die Sicherheit der Foxconn-Mitarbeiter in Vietnam gewährleisten zu können, wurden die Arbeiter dazu angewiesen, einen Urlaub von 3 Tagen zu nehmen. Foxconn ist Apples wichtigster Lieferant und stellt diverse technische Komponenten für iPads und iPhones zur Verfügung. Wie viele Produkte von Apple jedoch in den Foxconn-Fabriken in Vietnam gefertigt werden, ist nicht bekannt.


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