Hackergruppe soll Apples iCloud geknackt haben

Daniel Schulz, den 22. Mai 2014
Hacker
Hacker (Symbolbild), Bild: CC0

Wie die niederländische Zeitung De Telegraf berichtet, haben Hacker Apples Cloud-Service iCloud erfolgreich geknackt. Die Hackergruppe mit dem Namen Doulci nutzte hierfür eine Sicherheitslücke. Dadurch konnten unter anderem von Nutzern gesperrte iPhones wieder freigeschaltet und die Aktivierungssperre aufgehoben werden. Die anonymen Hacker haben sich an die Tageszeitung gewendet, da Apple selbst nach einer entsprechenden Meldung die Schwachstelle nicht beseitigte.

Einer der Hacker mit dem Namen AuqaXetina bestätigte, dass man keine finanziellen Motive verfolgen würde. Die vorrangige Intention der Gruppe besteht demnach darin, die Apple-Kunden darüber aufzuklären, dass Apples Cloudspeicher nicht sicher sei. Aus dem Zeitungsbericht geht des Weiteren hervor, dass die Hacker aus den Niederlanden sowie aus Marokko stammen und innerhalb weniger Tage mehr als 30.000 iPhones entsperrt haben, die gestohlen worden sind. Apple integriert in iOS bekanntlich eine Aktivierungssperre, die es rechtmäßigen Besitzern ermöglicht, den Zugriff auf gestohlene iPhones und iPads zu verhindern.

Apple äußerte sich bis dato noch nicht

Im Bericht wird ebenso der Sicherheitsexperte Mark Loman der Firma Surfright zitiert. Dieser vermutet, dass die Hacker nicht nur iOS-Geräte entsperren können, sondern ebenso auf private Daten zugreifen. Dies könnte zum Beispiel die Nachrichtenhistorie in iMessage sein, die wohl ausgelesen werden kann. Experten aus den Niederlanden raten den Verbrauchern nun dazu, Apples iCloud nicht zu verwenden. Angeblich haben die Hacker sogar Beweise geliefert, wonach die Anfälligkeit von iCloud bestätigt werden konnte. Ein offizieller Kommentar von Apple lässt noch auf sich warten. Aufgrund der anscheinend existierenden massiven Sicherheitslücke werden sich die Kalifornier jedoch zeitnah dazu äußern.


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