Q2 2015 Quartalszahlen: Apple verkauft 61 Millionen iPhones

Alexander Trust, den 27. April 2015
iPhone 6 und iPhone 6 Plus
iPhone 6 und iPhone 6 Plus

Apple hat die Geschäftszahlen für das Fiskal-Quartal Q2 2015 bekanntgegeben. Erneut konnte das Unternehmen aus Cupertino Rekorde brechen, so zum Beispiel mit 61 Millionen verkaufter iPhones. Mac und App Store haben zudem geholfen den Umsatz um 27 Prozent zu steigern.

Abermals konnte Apple ein weiteres Rekordquartal verzeichnen. Geschäftsführer Tim Cook und Finanzvorstand Luca Maestri verkündeten, wie angekündigt, die Quartalszahlen für das Fiskal-Quartal Q2 2015. Darüber hinaus gab der iPhone-Hersteller eine entsprechende Pressemeldung heraus. Im Q2 2015 konnte Apple insgesamt 13,6 Milliarden US-Dollar Gewinn erzielen.

61 Millionen iPhones, 12 Millionen iPads

Apple lag dabei weit über der eigenen Prognose und außerdem über den Erwartungen der Analysten an der Wall Street, in Bezug auf die iPhone-Verkaufszahlen. Konkret konnte man 61,170 Millionen iPhones verkaufen – nicht ganz so viele wie im Weihnachtsquartal zuvor, da waren es über 74 Millionen. Doch gegenüber dem gleichen Quartal im Jahr zuvor steigerte sich Apple enorm (43,7 Millionen im Q2 2014). Damit hat Apple gegenüber dem Vorjahr 40% mehr iPhones im zweiten Fiskal-Quartal verkaufen können und zudem 55 Prozent mehr Umsatz damit erzielt.

Auf die Frage eines Analysten gab Tim Cook während der Pressekonferenz zur Bekanntgabe der Quartalszahlen an, dass rund 20 Prozent der aktiven iPhone-Nutzer seit der Einführung auf ein iPhone 6 oder iPhone 6 Plus umgerüstet hätten. Entsprechend sind viele iPhone-Käufer Neukunden oder Wechsler von Android. Auch dazu gab Cook ein Statement auf eine Frage ab: die Zahl der Wechsler sei im Q2 2015 höher ausgefallen als in den Quartalen zuvor. Trotzdem bleibt Apple noch Raum für Wachstum.

Demgegenüber stehen die weiter sinkenden Verkaufszahlen von Apples iPad. Das iOS-Tablet wurde lediglich 12,623 Millionen mal verkauft im Q2 2015. Im Q2 2014 waren es noch 16,350 Millionen. Die iPad-Verkäufe erzeugte für Apple 5,428 Milliarden US-Dollar Umsatz, der damit gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent abnahm, bei 23 Prozent weniger verkauften Einheiten.

Macs, Services und Apple Watch

Dafür konnte Apple abermals gegen den Trend von sinkenden PC-Verkäufen mehr Macs verkaufen als noch vor einem Jahr. 4,563 Millionen waren es im Q2 2015, gegenüber 4,136 Millionen im Q2 2014. Die Mac-Verkäufe erzeugten 5,615 Milliarden US-Dollar Umsatz. Dies entspricht 2 Prozent mehr Umsatz gegenüber dem Jahr zuvor bei 10 Prozent mehr Verkäufen.

Weiterhin konnte Apple mit seinen Services wie iCloud oder seinen App Stores und Musik- und Film-Verkäufen im iTunes Store sogar mehr Umsatz erzielen als im Q1 2015. Der Bereich Services erwirtschaftete 4,996 Milliarden Umsatz, im Q2 2014 waren es noch 4,573 Milliarden USD.

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Weitere Produkte

iPods, Apple TV, Produkte von Beats Electronics und Zubehör konnte für Apple im Q2 2015 immerhin 1,689 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielen. Nicht in den Quartalszahlen enthalten ist die Apple Watch, weil sie in diesem Zeitraum noch nicht im Handel war. Spannend wird daher das kommende Quartal, in dem Apple erstmals Verkaufszahlen der Apple Watch aufführen wird. Es kann jedoch sein, dass Apple die Zahlen nicht explizit auflistet, so wie man es mittlerweile mit dem iPod macht, der nur noch in der Kategorie „weitere Produkte“ geführt wird.

Kapitalrückzahlung und Erhöhung der Dividende

Weiterhin hat Apple bekanntgegeben, dass man das Kapitalrückzahlungsprogramm auf 200 Milliarden US-Dollar ausweiten wird, sowie eine Erhöhung der Dividende um 11 Prozent auf 0,52 US-Cent pro Aktie angekündigt. Die Dividende wird an alle Aktienbesitzer ausgeschüttet, die zum Stichtag am 11. Mai 2015 Anteilsscheine besitzen. Ausgezahlt wird die Dividende zum 14. Mai 2015.

„Wir glauben, dass vor Apple eine strahlende Zukunft liegt und die beispiellose Größe unseres Programms zur Kapitalrückzahlung reflektiert diese große Zuversicht“.
Tim Cook

Der Aufsichtsrat genehmigte die Erweiterung des Kapitalrückzahlungsprogramms. Apple wird bis Ende März 2017 deutlich mehr eigene Aktien zurückkaufen als ursprünglich angenommen. Das Programm soll einen Gesamtwert von $200 Milliarden umfassen. Eingeführt wurde das Programm 2012. Bis Dato hat Apple bereits 112 Milliarden US-Dollar darin investiert, 80 Milliarden USD davon für Aktienrückkäufe.

Prognose für Q3 2015

Die eigene Prognose Apples für das kommende Quartal sieht einen Umsatz zwischen 46 und 48 Milliarden US-Dollar mit einer Bruttomarge von 38,5 bis 39,5 Prozent. Die Ausgaben für das operative Geschäft für das kommende Quartal sieht Apple zwischen 5,65 und 5,75 Milliarden USD. Die erwartete Steuerrate liegt bei 26,3 Prozent.


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