EU verlängert Schonfrist für Apple

Alexander Trust, den 6. Mai 2015
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Apple-Logo, Bild: Apple

Die Europäische Union verlängert die Schonfrist für Apple, weil die Untersuchungen der Steuerbevorteilung in Irland mehr Zeit in Anspruch nehmen als ursprünglich gedacht.

Apple bekommt offenbar eine Schonfrist spendiert und hat seine Investoren zuletzt wohl vorschnell informiert, dass demnächst Steuerschulden die Bilanz drücken könnten. Statt Mitte Juni, wird nun „im Laufe des Jahres“ eine Entscheidung in dieser Angelegenheit gefällt werden.

Die Agentur Bloomberg zitiert die EU-Kommissarin für Wettbewerb, Margrethe Vestager. Ihr zufolge wird man die Gründlichkeit der Untersuchung nicht für ein schnelleres Ergebnis opfern. Diese sei zeitaufwändig. Man werde allerdings sein Bestes geben. Diese Untersuchung genieße höchste Priorität.

Am Ende der Untersuchung könnte Irland dazu gedrängt werden, rückwirkend bis zu 10 Jahre Steuern von Apple einzutreiben. Prognosen zufolge könnte es sich um einen Betrag von bis zu 2,5 Milliarden US-Dollar handeln, den Apple „nachzahlen“ müsste.

Neben Vereinbarungen zwischen Irland und Apple untersuche die EU-Kommission außerdem solche zwischen Amazon und Luxembourg, sowie Starbucks und den Niederlanden.


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