Apple: iCloud-Gratis-Monat wegen Griechenland-Krise

Alexander Trust, den 13. Juli 2015
iCloud.com - Beta mit Einstellungen und iCloud Drive
iCloud.com – Beta mit Einstellungen und iCloud Drive

Nicht überall, sondern ausschließlich in Griechenland erhalten Nutzer von Apple effektiv einen Gratis-Monat iCloud spendiert. Dieses Vorgehen wird jedoch im Laufe der Entwicklung der Krise nicht erweitert, sondern Nutzer gebeten, sich nach Alternativen umzusehen.

Wegen der anhaltend schwierigen Verhandlungen zwischen Griechenland und der EU um die Vergabe neuer Kredite wurden Anfang Juli von Griechenland Regularien für den Finanzmarkt eingeführt, die u. a. den Geldfluss ins Ausland verbieten und der Bevölkerung nicht erlauben, mehr als 60 Euro täglich von der Bank zu holen. Griechischen Bürgern mit Konten in Griechenland war es deshalb nicht möglich, Dienstleistungen von Firmen zu bezahlen, die eine Überweisung ins Ausland erwarteten, beispielsweise über eine Kreditkarten-Abrechnung, wie sie für viele Apple-Dienstleistungen obligatorisch ist.

„To prevent interruption in your iCloud service during the current fiscal crisis, and to make sure you have access to your content, we’ve extended your iCloud storage plan for an extra 30 days at no additional cost.“
Apple

Apple informiert griechische iCloud-Abonnenten

Nun meldet iPhoneHellas, dass Apple griechische iCloud-Abonnenten für ihre bezahlten Tarife diesen nicht zum Stichtag der Abo-Erneuerung in Rechnung stellen wird, sondern erst 30 Tage nach diesem Datum. Weiterhin heißt es in der E-Mail an die Kunden, dass man nach dem Ablauf der 30 Tage und abermaliger Zurückweisung der Zahlung, Nutzer ihren iCloud-Speicher herunterschrauben müssten und sich gleichzeitig nach Alternativen umsehen müssten.

„We won’t attempt to charge you for your plan until 30 days after your original renewal date. If we are unable to renew your plan, you may need to reduce the amount of iCloud storage you use.“
Apple

Apple hatte zunächst nach dem Eintreten der lokalen griechischen Finanzsanktionen E-Mails an entsprechende Abo-Nutzer geschickt, dass deren Abos, sollten sie nicht beglichen werden, auf einen kostenlosen 5-GB-Account herabgestuft würden. Das wäre gleichbedeutend mit dem Verlust von Daten, die man nicht gleichzeitig offline gespeichert hat.


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