Strafe für Apple in Russland wegen Emoji als Propaganda?

Alexander Trust, den 27. September 2015
iOS 9 auf iPhone und iPad
iOS 9 auf iPhone und iPad

Die russische Polizei hat Untersuchungen aufgenommen, die Apples Betriebssystem iOS betreffen und in deren Folge Apple eine Strafe wegen der Verbreitung gleichgeschlechter Emoji zahlen müsste.

Die Polizei in der Region Kirow hat Untersuchungen wegen Apples Emojis in iOS aufgenommen. Der orthodoxe Aktivist und Anwalt Jaroslaw Mikhailow hat Beschwerde eingereicht, weil er sich an den gleichgeschlechtlichen Emoji auf Apples virtueller Tastatur in iOS stört. Dies berichtet der Independent. Die Untersuchung soll zum Ziel haben, festzustellen, ob Apple mit der Verwendung dieser Emoji gegen ein 2013 eingeführtes Gesetz verstößt, das die Propaganda für Homosexualität gegenüber Minderjährigen verbietet.

Sollten die Untersuchungen zu Tage fördern, dass Apple einen Verstoß begangen hat, könnte das Unternehmen mit einer Strafe in Höhe ab einer Million Rubel aufwärts bedacht werden. Dies entspricht ca. 13 000 Euro.

Viele der Emoji, die Apple auf iPhones, iPod touch und iPads verwendet, stammen aus dem Konvolut der Unicode-Emojis. Zuletzt hat Apple aber in Kooperation mit dem Unicode-Konsortium sukzessive neue Emoji eingeführt, um die Diversifikation voranzutreiben. Emojis gibt es seit iOS 5 bei Apple und die Abbildung homosexueller Emoji wurde schon mit iOS 6 eingeführt.


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