Patentstreit: Droht Abschaltung von iMessage und FaceTime?

Marco Jahn, den 27. Mai 2016
FaceTime - One-Tap-Call
FaceTime – One-Tap-Call

VirnetX vertritt vor Gericht die Meinung, dass Apple gegen seine Patente verstößt. Das Gericht sah das ähnlich und verlangt von Apple eine Zahlung von 625 Millionen Dollar. Das reicht dem Unternehmen aber nicht aus – und will mehr Geld. Außerdem sollen FaceTime und iMessage solange abgeschaltet werden.

VPN-Patent

Stein des Anstoßes im Streit zwischen VirnetX und Apple sind Patente, die sich auf VPN (Virtual Private Network) beziehen. Damit wird auch iMessage und FaceTime betrieben. Obwohl das Gericht eigentlich auf der Seite von VirnetX ist und Apple im Februar zu einer Schadenersatzzahlung von 625 Millionen Dollar verurteilt hat, will VirnetX nun einen Schritt weiter gehen.

Da Apple vor Gericht mit unlauteren Mitteln kämpft, fordert VirnetX nun 190 Millionen Dollar mehr an Schadenersatz. Außerdem soll eine einstweilige Verfügung erwirkt werden, die dazu führt, dass Apple iMessage und FaceTime abschalten muss. Wenn dem zugestimmt wird, müsste sich Apple daran zunächst einmal halten.

Ganz kampflos geht Apple aber auch nicht in die Schlacht, denn zu besagtem Urteil ist Apple in Berufung gegangen. Die Argumentation Apples lautet darauf, dass VirnetX „offensichtlich“ Beweise von Apples Zeugen gefälscht haben soll, das Urteil also aufgrund falscher Tatsachen zustande gekommen ist.


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