Spotify vs. Apple, Runde 2: Apple schlägt zurück

Marco Jahn, den 4. Juli 2016
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In der vergangenen Woche wurde öffentlich, dass Spotify ein App-Update im App Store veröffentlichen wollte. Dieses wurde von Apple abgelehnt und Spotify wandte sich an die Öffentlichkeit. Nun schießt Apple zurück und weist die Vorwürfe von sich.

Apple Music hat damit nichts zu tun

Spotify hat ein mediales Fass aufgemacht, dass Apple das App-Update abgelehnt hat. Der Vorwurf: Seit Apple den eigenen Streaming-Dienst Apple Music betreibt, sei dem Unternehmen daran gelegen, der Konkurrenz das Geschäft zu versauen. Das will Apple nicht so auf sich sitzen lassen und hat nun zurückgeschossen. Apples Chef-Anwalt, Bruce Sewell, hat Spotify angeschrieben, um ein paar Dinge klarzustellen.

Laut Apple könne überhaupt nicht davon die Rede sein, dass man der Konkurrenz das Leben schwer machen wolle. Schließlich gebe es noch Google Play Music, Tidal, Amazon Music, Pandora und viele weitere im App Store. Das Problem liege darin, dass Spotify gegen App-Store-Regeln verstoßen habe, die schon weit älter als Apple Music seien.

Die Regeln besagen, dass Premium-Zugänge in der App möglich sein müssen. Sie können auch außerhalb der App stattfinden, nur dürfe man das nicht bewerben. Spotify hat aber genau das versucht: Der User wurde mit einem Link auf eine externe Seite gelockt, um dort den Premium-Account zu bezahlen. Nachdem Apple das ablehnte, änderte Spotify das Vorgehen. Der Nutzer sollte eine E-Mail-Adresse angeben, an die der Link geschickt wurde. Das ändere aber nichts Grundsätzliches an der Vorgehensweise.

Apple bedauere, dass Spotify mit falschen Tatsachen argumentiert. Immerhin habe es seit 2009 160 Millionen Downloads der App gegeben, die seither „hunderte von Millionen Dollar“ Umsatz generiert habe.


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