Mozilla: Firefox 48 ist da und lagert Tab-Inhalte in eigene Prozesse aus

Marco Jahn, den 3. August 2016
Firefox
Firefox 48

Mozilla hat die stabile Version von Firefox 48 veröffentlicht. Wer die Desktop-Version des Browsers verwendet, kann ab sofort das Update anstoßen oder warten, bis es automatisch heruntergeladen wird. Es gibt diesmal sogar eine lang erwartete Neuerung.

Electrolysis

Die wohl bedeutendste Neuerung von Firefox 48 ist „Electrolysis„. Es handelt sich dabei um ein Projekt innerhalb der Firefox-Codebase, die den Browser für das Betriebssystem modularer aufbaut. Statt wie bislang alles in einem Prozess zu verwalten, teilt sich Firefox nun auf. Der Hauptprozess besteht nur noch aus der grafischen Oberfläche. Geöffnete Tabs laufen in eigenständigen Prozessen.

Der Vorteil dieser Technik ist, dass ein Tab, der den Prozessor stark beansprucht, die anderen Tabs nicht mehr notwendigerweise ausbremst. Stattdessen kann ein anderer Prozessorkern die anderen Tabs rendern, womit der Browser im Ganzen schneller bleibt. Diesen „Trick“ verwenden andere Browser wie Google Chrome, Microsoft Edge und Safari schon lange.

Firefox 48 bringt noch weitere Neuerungen mit. So wurde die Awesomebar verbessert und soll nun bessere Suchvorschläge bieten. Außerdem wurde das Plug-In-Handling umgestellt. Das bedeutet, dass wenn möglich auf Flash verzichtet wird. Bevorzugt werden HTML5-Inhalte geladen, sofern verfügbar. Auch gibt es wie immer Verbesserungen bei der Sicherheit.

Bei Interesse kann Firefox direkt beim Hersteller heruntergeladen werden.


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