Apple vs. Samsung: Samsung muss 120 Millionen Dollar für „Slide to Unlock“ zahlen

Marco Jahn, den 10. Oktober 2016
Samsung Galaxy Mega 6.3
Samsung Galaxy Mega 6.3

Ein weiterer Rückschlag für Samsung: Das US-Gericht für Einsprüche hat mehrheitlich entschieden, dass das „Slide to Unlock“-Patent doch gültig ist und dass Samsung Apple 119,6 Millionen Dollar an Schadenersatz zahlen muss. Damit wurde ein Urteil aus dem Februar kassiert, das Samsung Recht gab und das Patent für ungültig erklärte.

Hin und her

Insgesamt haben sich 8 von 12 Richtern dafür ausgesprochen, dass das Urteil vom Februar 2016 ungültig ist, nach dem es das „Slide to Unlock“-Patent nie hätte geben dürfen, weshalb Samsung nicht dagegen verstoßen hat. Demzufolge hat Apple nun Recht bekommen. Dem Unternehmen stehen 119,6 Millionen Dollar aus Südkorea zu.

Die Patentstreitigkeiten zwischen Apple und Samsung dauern schon seit 2011 an. Derzeit laufen noch zwei Prozesse. Bei einem geht es um die Software im Allgemeinen und vor allem um „Slide to Unlock“ im Speziellen. Bei einem weiteren geht es um das Design es iPhones und der Galaxy-Smartphones. Apple ist der Meinung, dass sich Samsung etwas zu sehr von den iPhones inspirieren ließ. Dafür wurde Samsung auch schon zu einer Zahlung von 548 Millionen Dollar verurteilt. Die Koreaner lassen das aber beim US Supreme Court anfechten.

Seit iOS 10 ist diese Methode zum Entsperren nicht mehr Bestandteil des Betriebssystems. Stattdessen werden iPhones und iPads durch Betätigung des Home-Buttons entsperrt, gegebenenfalls wird der Fingerabdruck oder ein Code abgefragt.


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